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Efringen-Kirchen Engagement für besinnliche Festtage

Weiler Zeitung
Die Mitarbeiter des Seniorenzentrums sorgen für festliche Stimmung – auch wenn aufgrund von Corona dieses Jahr vieles anders ist.Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Seniorenzentrum: Vorbereitung auf Weihnachten unter Corona-Bedingungen / Angebote in kleinen Gruppen

Den Besuch der Angehörigen an Weihnachten zu organisieren, ist dieses Jahr nicht leicht. Es gibt viel zu beachten, die Verordnungen ändern sich immer wieder und bei allem schwingt ein unsicheres Gefühl mit. Die Bewohner des Seniorenzentrums und ihre Angehörigen stehen daher ebenfalls vor Herausforderungen. Gleichzeitig setzen sich die Mitarbeiter stark dafür ein, dass trotz der Krise besinnliche Stimmung aufkommt.

Von Ingmar Lorenz

Efringen-Kirchen. Natürlich ist Weihnachten im Seniorenzentrum dieses Jahr ganz anders. Eine gemeinsame Feier auf den Wohnbereichen, wie sie sonst üblich ist, kann aufgrund der Corona-Situation nicht stattfinden. Völlig will man auf die besinnliche Stimmung aber nicht verzichten. „Das wäre schade“, sagt Martina Bivort, Leiterin des Seniorenzentrums. Deshalb sei – Stand Freitag – geplant, das Fest in kleinen Gruppen zu begehen, in denen unter anderem bei einer kurzen Andacht ein christlicher Impuls gesetzt werden soll, erklärt Bivort.

Mehr Personal arbeitet an Weihnachten

Dabei stehen den Gruppen je eine Pflege- und eine Betreuungskraft zur Seite. Das wiederum bedeutet einen Mehraufwand an Personal. „Eigentlich ist es so, dass die Mitarbeiter entweder an Weihnachten oder Silvester arbeiten“, erklärt die Leiterin. Dieses Jahr sind jedoch alle an Weihnachten im Einsatz.

Wie bereits im Fall der Angebote, die das Seniorenzentrum das Jahr über für die Bewohner organisiert hat, werden kleine, feste Gruppen gebildet. Dadurch wird sichergestellt, dass es möglichst wenig Kontaktpersonen gibt, sollte es zu einem Corona-Fall kommen. Mit diesem Vorgehen folgt man einer übergeordneten Prämisse: Man will die Senioren nicht einfach „wegschließen“, sondern Angebote so anpassen, dass ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet wird.

Kleine Feier im Freien angedacht

Eine weitere Idee für Weihnachten ist eine kleine Feier im Freien, bei der es möglicherweise Punsch geben könnte. Wann und ob diese stattfinden kann, müsse aber derzeit noch geklärt werden, weist Bivort auf die Planungsunsicherheit durch die vielen sich ändernden Regelungen und Anordnungen hin. Dies mache es in der Corona-Situation sehr schwierig fest für die Zukunft zu planen, weil sich die Situation im Grunde schon morgen wieder ändern kann.

Ideen gibt es trotzdem: So steht die Möglichkeit im Raum, dass zum Punsch im Garten auch ein Pony und ein kleiner Hund den Bewohnern im Seniorenzentrum einen Besuch abstattet. Die älteren Menschen würden sich darüber freuen, glaubt Bivort, denn seit einiger Zeit können auch die sehr beliebten DRK-Besuchshunde nicht mehr im gewohnten Rahmen vorbeikommen.

Angehörige müssen einiges beachten

Für die Angehörigen besteht zu Weihnachten zudem die Möglichkeit, ihre Angehörigen im Seniorenzentrum zu besuchen. Allerdings hat Bivort in einem Schreiben an die Angehörigen bereits darauf hingewiesen, dass größere Versammlungen vermieden werden müssen. Auch ist das Tragen von FFP2-Masken obligatorisch, und die Besucher müssen sich auf direktem Weg in das Zimmer des jeweiligen Angehörigen begeben.

„Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Bewohner von ihren Angehörigen an Weihnachten nach Hause geholt werden“, erklärt Bivort. Dann ist aber zu beachten, dass die diesbezüglich geltenden Regeln eingehalten werden. Zudem gibt das Team des Seniorenzentrums in diesem Fall ein Formular mit nach Hause, auf dem die Daten der anwesenden Angehörigen erfasst werden.

Viele Angebote im vergangenen Jahr

„Es ist ein Wahnsinns-Aufwand“, sagt Bivort nicht nur mit Blick auf Weihnachten, sondern auch die Situation im Allgemeinen. Zugleich komme dem Engagement der Mitarbeiter und der Ehrenamtlichen hohe Bedeutung zu. Denn gerade diesem ist es zu verdanken, dass im Seniorenzentrum auch in der Corona-Krise immer wieder Angebote gemacht werden konnten, natürlich stets unter Beachtung der geltenden Hygiene-Maßnahmen.

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