Efringen-Kirchen Erfolgreicher Brunnstubenhock

Ralph Lacher
Der Isteiner Ortschaftsrat mit Ortsvorsteherin Daniela Britsche bewirtete in bester Laune beim Brunnstubenhock. Foto: Ralph Lacher

Seit fast 40 Jahren ist diese gemütliche Zusammenkunft immer zu Beginn der Sommerferien geboten für die Bewohner des Klotzendorfs.

Der lauschige Brunnstubenhock in den Reben über Istein mit Blick in die Basler Bucht, ins Elsass und zur Sankt Veits-Kapelle am Klotzenhang war ein voller Erfolg.

„Wir sind jedes Jahr gerne hier oben zu Gange, um unseren Mitbürgern eine Freude zu machen“, sagte Ortsvorsteherin Daniela Britsche am Freitagabend. Sie dankte ihrem Ortschaftsrat mit Karl Rühl, Andreas Trimpin, Dominik Bachmann, Florian Hanke, Nicolas Scherer, Michael Schmid und Alexander Rabus für die Unterstützung.

Die genannten Ortschaftsräte hatten vor der Brunnstube Bewirtungsgarnituren aufgestellt, eine Grill- und Getränke-Station dazu und offerierten Grillwürste und diverse Getränke, die im Brunntrog gekühlt wurden.

Den Hock feiere man an einem historischen Ort, sagte Britsche, nämlich dort, wo seit ziemlich genau 180 Jahren eine Quelle aus dem Klotzengestein gefasst wird und von wo aus lange Zeit große Teile der Isteiner Haushalte ihr Trinkwasser bezogen. Zunächst hat man die Leitung zum alten Rathaus errichtet, später zum Lingibrunnen verlängert.

Den Auftrag habe Bürgermeister Alois Bollinger Ende 1843 erteilt. Damals eine hochmoderne Sache, denn Trinkwasserleitungen von außerhalb nach innerorts waren im 19. Jahrhundert noch sehr selten. In den 1970er-Jahren, so war weiter zu erfahren, war die Quelle und die Brunnstube in Vergessenheit geraten und baufällig geworden. Zuschütten war keine Option, sagten sich die Isteiner damals und fanden im früheren Wassermeister Walter de Daniel den Mann, der den Arbeitstrupp leitete – und so wurde die Brunnstube renoviert.

Die Einweihung habe man mit einem Brunnstubenhock gefeiert und so vor gut 40 Jahren eine Tradition begründet, die man auch weiterhin zu pflegen gedenke, sagte Britsche. Der Erlös des Hocks geht auch in diesem Jahr in die Dorfpflege, in blühende Pflanzen und schöne Beete.

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