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Weiler Zeitung
Der Außenbereich am Isteiner Rathaus soll neu gestaltet und verschönert werden. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Verschönerungen am Isteiner Rathaus und am Schülinbrunnen diskutiert / Neuer Funkmast

Das Chlimsefescht wirft seine Schatten voraus. Bei der Sanierung des Schülinbrunnens sowie den Neugestaltungsmaßnahmen am Rathaus – beides Tagesordnungspunkte in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats – spielte die Isteiner Großveranstaltung in der Diskussion eine Rolle. Das Dorfbild kam zudem aufgrund des geplanten Baus eines Funkmastes zur Sprache.

Von Ingmar Lorenz

Istein. „Ich würde sagen, wir lassen das machen, damit wir im nächsten Jahr beim Chlimsefescht einen schönen Brunnen haben“, sagte Ortsvorsteherin Daniela Britsche mit Blick auf die anstehende Sanierung des Schülinbrunnens und die Gestaltung des dazugehörigen Platzes. Der Ortsverwaltung lag ein Angebot für die komplette Sanierung des Brunnen in Höhe von knapp 3000 Euro vor. Daniel Oehlbach habe zudem angeboten, sich um die Gestaltung des Brunnenplatzes zu kümmern. Der Vergabe der Arbeiten stimmten die Ratsmitglieder zu.

Auch die Neugestaltung der Flächen zwischen dem Rathaus und dem Rosenauerweg solle möglichst noch vor dem Chlimsefescht erledigt werden, waren sich die Ratsmitglieder einig. „Es ist momentan keine Augenweide“, sagte Ortsvorsteherin Britsche dazu. „Wir müssen uns ein Konzept überlegen.“ Die Gestaltung der Flächen wurde auf die Wunschliste für den Haushalt 2020 gesetzt (siehe unten).

Über die Details der Gestaltung könne man sich derweil aber schon Gedanken machen. Man werde prüfen, inwieweit der Werkhof der Gemeinde involviert werden könne. Auch die Idee, die Bürger an der Gestaltung teilhaben zu lassen, etwa durch einen Wettbewerb oder eine Patenschaft, wurde in den Raum gestellt.

Standort für neuen Funkmast

Eine Diskussion drehte sich am Donnerstabend zudem um den Standort für einen geplanten Funkmast. Die Firma Vodafon habe eine Anfrage vorgelegt, erklärte Britsche. Sie plane, einen Funkmast an der Umgehungsstraße etwa in Höhe des Tennisplatzes zu errichten.

Dass eine bessere Netzabdeckung in Istein wünschenswert sei, war größtenteils Konsens im Ratsrund. Der von Vodafon angedachte Standort aber erregte die Gemüter. Denn der Mast könnte das Dorfbild negativ beeinträchtigen, so die Befürchtung. Es sei nicht einzusehen, warum die Sendestation nicht an dem bestehenden Hochspannungsmast Richtung Rhein montiert werden könnte, sagte etwa Ratsmitglied Nicolas Scherer.

Karl Rühl hingegen plädierte dafür, dem Vorschlag zum Bau des Mastes an der Umgehungsstraße zuzustimmen. Er gehe davon aus, dass sich Vodafon ausgiebig mit der Frage des passenden Standorts beschäftigt habe. Eine mögliche Beeinträchtigung des Dorfbilds wollte Rühl nicht gelten lassen. „Wenn es danach gehen würde, müssten wir dem Kalkwerk auch sagen, dass sie ihre Gebäude verstecken sollen“, argumentierte er.

Der von Vodafon vorgeschlagene Standort habe zudem den Vorteil, dass das betreffende Gelände in Gemeindebesitz sei. Die Gefahr bestehe, dass Vodafon den Mast auf Privatgrund baue. „Da hätten wir dann überhaupt kein Mitspracherecht mehr“, betonte auch Ortsvorsteherin Britsche.

Schließlich einigten sich die Ratsmitglieder mehrheitlich darauf, dass Vodafon Alternativen zum Standort an der Umgehungsstraße vorlegen soll. Eine endgültige Entscheidung darüber, wo der Funkmast errichtet werden soll, werde dann so schnell wie möglich gefällt.

Neben der Neugestaltung des Außenbereichs zwischen Rathaus und Rosenauerweg einigte sich der Isteiner Ortschaftsrat auf folgende Posten für die Mittelanmeldung im Gemeindehaushalt 2020:

 Sanierungsarbeiten an der Halle

 Erweiterung des Urnenreihengrabfeldes

 Sanierung des Gehwegs am Basler Weg 10 bis zur Schule und gegebenenfalls Sanierung der Straßenbeleuchtung und Vorbereitung für Gas und Glasfaser (in Verbindung mit Arbeiten an der Wasserleitung)

 Absenkung des Bordsteins bei der Kreuzung Albert-Scherer-Weg/Basler Weg

 Instandsetzung „Alter Kehrenweg“

 Erneuerung der Waschbecken bei der Fahrzeughalle der Feuerwehr

 Gehwegabsenkung an der Neuen Straße 6

 Beamer und Leinwand für das Sitzungszimmer im Rathaus.

Alle Posten werden ohne konkrete Summen angemeldet.

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