Verwaltungsausschuss: Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung
Efringen-Kirchen (sas). In der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses Efringen-Kirchen wurden die Wirtschaftspläne 2018 für die Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung vorgestellt.
Wasser
Der Erfolgsplan bei der Wasserversorgung schließt mit einer Null ab, informierte Rechnungsamtsleiterin Daniela Wenk. „Das war auch das Ziel.“ Zu den größten Investitionen zählen die Erschließung der Gebiete „Vollenburg Ost“ (120 000 Euro) und „Mittlerer Weg“ (68 000 Euro). Die Kosten für die Hausanschlüsse und die Wasserversorgungsbeiträge kommen noch hinzu.
Außerdem sollen diverse Wasserleitungen für insgesamt 35 000 Euro erneuert werden – nicht aber jene in der Talstraße in Wintersweiler, die bereits mehr als 100 Jahre alt ist. Das war Ortsvorsteher Hansjörg Obermeier ein Dorn im Auge: „Die Häuser dort haben nicht alle einen separaten Anschluss, das wird zum Problem, wenn das Wasser abgestellt werden muss“, erklärte er. Außerdem sei der Wasserdruck niedrig. Wenk erklärte, dass in diesem Fall der Straßenbau der größte Posten sei – die Erneuerung wurde im Rahmen einer Sanierung der Talstraße angemeldet.
Abwasser
Bei der Abwasserbeseitigung wurden die Erlöse und Aufwendungen auf Basis der Vorjahresergebnisse kalkuliert, berichtete Wenk. Angepasst wurden die Betriebskosten für die Kläranlage Bändlegrund.
800 000 Euro sind für das Kanalisationsnetz „Vollenburg West“ veranschlagt, 190 000 Euro für den Kanalbeitrag für „Vollenburg Ost“ Außerdem auf der Liste steht ein Regenüberlaufbecken (RÜB) mit Kanalumbau in Efringen-Kirchen (200 000 Euro). Mit der Maßnahme wurde 2017 begonnen, die Restkosten sind nun neu einzustellen. Die Planungskosten für ein RÜB in Wintersweiler liegen bei 80 000 Euro. Für 98 000 sollen ein Grobrechen/Zerkleinerer und für 35 000 Euro eine Kanalkamera angeschafft werden.
Welmlingens Ortsvorsteher Richard Ludin fiel auf, dass das Regenüberlaufbecken am Egringer Weg/Mühlenweg in Welmlingen auf der Liste fehlte. Wenk versprach, das zu prüfen. Sie wies aber auch darauf hin, dass im Rahmen der Generalentwässerungsplanung noch mehr RÜB auf die Gemeinde zukämen. Das Landratsamt entscheide schlussendlich über die Bau-Reihenfolge.
Gebühren waren jeweils nicht zu ändern, da diese im Jahr 2015 für drei Jahre kalkuliert worden waren, informierte Wenk.
Zustimmung
Der Verwaltungsausschuss (als Betriebsausschuss) nahm die Wirtschaftspläne für die Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung einstimmig an. Sie werden nun noch in den Ortschaftsräten sowie im Gemeinderat beraten.
