Initiatoren von „Rettet die Bienen“ sehen Klärungsbedarf
David Gerstenmeier, einer der beiden Initiatoren von „Rettet die Bienen“, weist indes darauf hin, dass es in dem Gesetzesentwurf nicht darum gehe, die Landwirtschaft gegen den Artenschutz auszuspielen. Vielmehr sei es auch Ziel des Entwurfs, gerade kleinere bäuerliche Betriebe zu stärken. Dass der Gesetzesentwurf bei den Winzern für Aufregung sorgt, sieht er vor allem vor dem Hintergrund mangelnder Kommunikation. „Vieles im Gesetzesentwurf wird einfach falsch verstanden.“ So gebe es beispielsweise die von Schneider erwähnte Forderung der Halbierung der Pestizidmenge in dieser Form gar nicht im Entwurf. Was die Reduzierung der Fläche angeht, sei nicht gemeint, dass davon jeder einzelne Betrieb betroffen sei. Vielmehr solle eine Strategie entwickelt werden, wie die betroffenen Flächen im ganzen Bundesland insgesamt halbiert werden können, wobei alle landwirtschaftlichen Betriebe – nicht nur die Winzer – mit einbezogen würden. Einen entsprechenden Fahrplan zu entwerfen, müsse Aufgabe der Landesregierung sein.
Zudem werde die geforderte Umstellung auf Ökolandbau nicht erzwungen. Den Landwirten sollen stattdessen entsprechende Anreize geboten werden, selbst auf Ökolandbau umzustellen.