Von Marco Schopferer
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Probelauf: Der Gemeinde war die Anschaffung einer Straßenkehrmaschine zu teuer
Von Marco Schopferer
Neuer Anblick im Straßenbild von Efringen-Kirchen: Seit einigen Tagen rollt das Kehrfahrzeug einer privaten Straßenreinigungsfirma durch die Straßen der Gemeinde. Insgesamt viermal soll es im Lauf des Jahres die Straßen im Auftrag der Gemeinde putzen.
Efringen-Kirchen. Es war ein Herzensanliegen des Ortsvorstehers von Wintersweiler, Hansjörg Obermeier, dass die Gemeinde Efringen-Kirchen sich eine Straßenkehrmaschine anschafft. Nicht unbedingt, um privaten Hausbesitzern die Arbeit abzunehmen, sondern weil seiner Ansicht nach auch entlang gemeindeeigener Grundstücke, rund um Verkehrsinseln und an Einfahrtsstraßen, zu wenig geputzt werde.
Die Anschaffung einer Straßenkehrmaschine wurde aus Kostengründen abgelehnt, deshalb nun der Probelauf mit der Vergabe an ein privates Unternehmen aus Schopfheim. 20 000 Euro stehen dafür im Haushaltsplan, geputzt werden die Wege in allen Ortsteilen.
Das Unternehmen Heinz Diederichs übernimmt in etlichen Ortschaften die Straßenreinigung. Ob eine Reinigung nur viermal im Jahr ausreicht, müsse sich erst noch zeigen. Der Fahrer führe Buch, wo es besonders dreckig ist und sich ein höherer Turnus empfehlen würde, „beispielsweise entlang von Bauernhöfen oder wo Heu geerntet wird“, weiß der Unternehmer aus dem Wiesental. Biomüll ist der Straßenkehricht nicht: Er muss deshalb in eine Entsorgungsanlage nach Lahr gefahren werden.