Efringen-Kirchen Gebäude, Brücken, Sportanlagen

Jasmin Soltani
Auch die Anlage des TuS Efringen-Kirchen gehört zum Vermögen der Gemeinde Foto: Beatrice Ehrlich

Die Eröffnungsbilanz der Gemeinde Efringen-Kirchen liegt jetzt vor. Sie umfasst das Sach- und Finanzvermögen.

Vermögenswerte von 73,7 Millionen Euro hatte die Gemeinde Efringen-Kirchen, als sie zum 1. Januar 2018 das neue, gesetzlich vorgeschriebene kommunale Haushalts- und Rechnungswesen einführte.

Das zeigt die Eröffnungsbilanz, die erstmals eine detaillierte Übersicht über das kommunale Sach- und Finanzvermögen liefert und zudem den Weg freimacht, die Jahresabschlüsse ab 2018 nachzuholen.

Jahresabschlüsse ab 2018

Auf rund 54,8 Millionen Euro summiert sich das Sachvermögen der Kommune, darunter 75 Kilometer Straßen, 95 Gebäude und Bauwerke, jeweils zehn Friedhöfe und Hochwasserschutzwerke, 17 Treppenanlagen, 38 Brücken und sieben Sportanlagen. Den Hauptteil des Sachvermögens machen bebaute Grundstücke aus (27,7 Millionen Euro), die Infrastruktur wurde mit 13,6 Millionen bewertet, unbebaute Grundstücke, darunter Grünland und Wald, mit 8,7 Millionen Euro. Das Finanzvermögen beträgt rund 18,8 Millionen Euro, davon 10,5 Millionen Euro Darlehen an die Gemeindeentwicklungsgesellschaft und das Sondervermögen des Eigenbetriebs Abwasser. Sechs Millionen sind in Wertpapieren und sonstigen Einlagen angelegt.

Rund zwei Drittel des Vermögens hat die Kommune über Eigenkapital finanziert: 48,8 Millionen Euro stehen als solches auf der Passivseite. Das restliche Drittel wurde aus Zuweisungen und Investitionszuschüssen finanziert: insgesamt rund 23,2 Millionen Euro. Froh, das „Jahrhundertwerk“ geschafft zu haben, zeigte sich Bürgermeisterin Carolin Holzmüller, die Rechnungsamtsleiterin Daniela Wenk und ihrem Stellvertreter Uwe Kohler dankte.

„Meilenstein“

Wenk sprach von einem „Meilenstein, der auf steinigem Weg zurückgelegt wurde“ und dankte Kohler ihrerseits für die Kärrnerarbeit. Viele Vermögensgegenstände seien zudem durch externe Fachfirmen erfasst und bewertet worden, berichtete sie.

„Sind wir nun reich oder nicht?“, wollte Karl Rühl (CDU) als Resümee wissen. Doch Bilanzen geben darüber keine Auskunft, erläuterte Wenk. Wichtig sei, dass die meisten Investitionen nicht über Darlehen finanziert worden seien, was keine schlechte Ausgangssituation sei. Dennoch bleibe es immer wieder eine Aufgabe, den jährlichen Ergebnishaushalt auszugleichen.

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