^ Efringen-Kirchen: Gegen Falschparker und Vermüllung - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Gegen Falschparker und Vermüllung

Ingmar Lorenz
Die Isteiner Schwellen ziehen Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Foto: Ingmar Lorenz

Freizeit: Bald wird es wieder voll an den Isteiner Schwellen / Bürgermeister appelliert an Vernunft

Efringen-Kirchen - Im gleichen Maß, in dem die Temperaturen nach oben klettern, wird in absehbarer Zeit auch die Anzahl der Besucher an den Isteiner Schwellen zunehmen. Das wirft nicht nur Fragen zur Einhaltung der Abstandsregelungen auf, sondern bedeutet zudem, dass für die Gemeinde zwei „Schwellen-Dauerbrenner“ wieder aktuell werden: die Parksituation und die Vermüllung.

Die Gemeinde hat die Situation an den Isteiner Schwellen im Blick, auch wenn sie für den Bereich nur bedingt zuständig ist. „Die Schwellen sind als Teil der ,Schifffahrtsstraße Rhein’ Eigentum des Bundes“, erklärt Bürgermeister Philipp Schmid. Was die Einhaltung der Corona-Regelungen vor Ort angeht, sei daher der Bund zuständig.

Die Gemeinde befasst sich hingegen mit der Parksituation auf dem Schwellen-Parkplatz und mit dem Thema Vermüllung. Beides steht im Rathaus nicht zum ersten Mal auf der Agenda. Bürgermeister Schmid: „Ausgehend von den Erfahrungen im letzten Jahr hat die Gemeinde schon 2020 Kontakt zum Wasser- und Schifffahrtsamt und den zuständigen Polizeibehörden aufgenommen.“

Bereich soll verstärkt bestreift werden

Der Bereich der Isteiner Schwellen soll auch dieses Jahr wieder verstärkt bestreift werden, um das wilde und verkehrsbehindernde Parken einzudämmen, legt der Bürgermeister dar. Zeitgleich arbeite die Gemeinde an der Konzeptionierung und Umsetzung einer Parkregelung auf den Zufahrten zu den Schwellen. Wie dies im Detail aussehen wird, muss sich noch zeigen. „Grundsatz ist aber der Versuch, über eine verkehrsrechtliche Anordnung das Parken auf den Zuwegen zu den Schwellen zu regulieren“, erklärt Schmid. Hierzu seien noch einige Abstimmungsgespräche nötig.

Zugleich ruft der Bürgermeister alle Schwellen-Besucher zur Rücksichtnahme auf: „Ich kann nur an das Verantwortungsgefühl und die Vernunft der Besucher appellieren, die Rettungswege freizuhalten und sich auch ansonsten so zu verhalten, wie man es von zivilisierten Menschen erwarten darf“, betont der Bürgermeister sowohl mit Blick auf die An- und Abfahrtswege als auch auf das Wegräumen der Hinterlassenschaften. Das Thema Müll an den Isteiner Schwellen begleitet die Gemeinde ebenfalls seit vielen Jahren. 2018 war man einen neuen Weg gegangen, um dafür zu sorgen, dass die Besucher ihren Müll mitnehmen.

Zusätzlich zur klaren Ansage, dass empfindliche Bußgelder drohen, wurden auch die Mülleimer im Bereich des Parkplatzes entfernt und durch eine Fahrradabstellanlage ersetzt. Die Idee: Wo es keine Mülleimer gibt, kommen die Leute auch nicht auf die Idee, ihren Müll zurückzulassen. Dieses Vorgehen scheint Früchte zu tragen. „Seit der Entfernung der Mülleimer ist das wilde Vermüllen spürbar zurückgegangen“, berichtet Schmid.

Einweggrills sind weiterhin ein Ärgernis

„Was aber auffällt, ist die konstante Vermüllung der Uferbereiche mit Partyabfällen wie Flaschen und Verpackungen“, muss Schmid auch Wasser in den Wein gießen. Besonders ärgerlich seien in diesem Zusammenhang Einweggrills und Speisereste. „Hieran würden aber auch aufgestellte Mülleimer nichts ändern“, ist der Bürgermeister überzeugt. „Da scheint eher ein intellektuelles und erzieherisches Defizit vorzuliegen.“

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading