Efringen-Kirchen Geldsegen für soziale Einrichtungen

Weiler Zeitung
Bei der Spendenübergabe im Mappacher Feuerwehrhaus: (von links) Beate Fuchs, Eduard Krause, Philipp Bohner, Jessica Nickel und Ortsvorsteher Helmut Grässlin Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Spendenübergabe: Einnahmen vom Dämpfifest verteilt / Vier Institutionen bekommen je 1000 Euro

Mappachs Ortsvorsteher Helmut Grässlin verteilte im Rahmen der jüngsten Ortschaftsratssitzung die Einnahmen vom Dämpfifest. Mit je 1000 Euro wurden vier soziale Einrichtungen bedacht.

Von Ingmar Lorenz

Mappach. Die insgesamt 4000 Euro gingen zu gleichen Teilen an den Kindergarten Wintersweiler, die Sozialstation in Kandern, die Lebenshilfe Lörrach und erstmals auch an den Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg.

Bevor Grässlin die vier 1000-Euro-Schecks übergab, ließ er das Dämpfifest Revue passieren und bedankte sich für das große Engagement aller Beteiligten – unter anderem des Gesangvereins, der Feuerwehr, der Kirchengemeinde und des Ortschaftsrats. Auch wenn es nun darum gehe, die Einnahmen zu spenden, lautete Grässlins Fazit: „Wir sind die Beschenkten.“ Denn das Dämpfifest sei im Landkreis in dieser Form einzigartig. Wenn damit zugleich anderen eine Freude gemacht werden könne, sei dies umso schöner.

Was die Verteilung der Spenden angehe, habe man sich im Dämpfifest-Ausschuss diesmal dafür entschieden, neben den drei „Dauerbrennern“ eine vierte gemeinnützige Einrichtung zu bedenken – nämlich den Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg. Denn auch dort werde tolle Arbeit geleistet, sagte Grässlin.

Einrichtungen stellen ihre Arbeit vor

Bei der Übergabe der Schecks stellten die vier Vertreter der Einrichtungen den rund 30 im Feuerwehrhaus anwesenden Bürgern ihre Arbeit kurz vor und erklärten, wofür die Spendengelder verwendet werden sollen.

Jessica Nickel, Leiterin des Kindergartens Wintersweiler, bedankte sich im Nahmen des gesamten Teams für die Spende. „Wir haben uns überlegt, damit eine neue Spielhütte für den Garten anzuschaffen“, erklärte sie mit Blick auf die angedachte Verwendung des Geldes. „Daran werden die Kinder mit Sicherheit Freude haben.“

Auch Beate Fuchs von der Sozialstation betonte, dass die Zuwendung aus Mappach sehr willkommen sei. Zumal man sich aufgrund des Mangels an Pflegefachkräften großen Herausforderungen gegenüber sehe. Gleichzeitig habe man im vergangenen Jahr mit dem aktivierenden Hausbesuch ein wichtiges neues ehrenamtliches Angebot auf die Beine gestellt, für welches das Geld aus Mappach nun zum Teil verwendet werden soll. Im Rahmen der Spendenübergabe rief Fuchs auch dazu auf, sich ehrenamtlich bei den aktivierenden Hausbesuchen zu engagieren.

Philipp Bohner bedankte sich für die Zuwendung und stellte die Arbeit der Lebenshilfe Lörrach vor, die sich im gesamten Landkreis für Menschen mit Behinderung einsetzt. Aber auch deren Angehörige betreut die Lebenshilfe. So soll das Geld vom Dämpfifest speziell für Angebote für die Geschwister behinderter Kinder eingesetzt werden. Denn diese stünden häufig weniger im Fokus, bräuchten gleichzeitig aber ebenfalls Aufmerksamkeit.

Den Förderverein für krebskranke Kinder und seine Arbeit stellte Eduard Krause vor. Müsse ein Kind aufgrund einer Krebserkrankung in Freiburg behandelt werden, ziehe sich das häufig über viele Monate hin. Gleichzeitig müssten die begleitenden Elternteile betreut und untergebracht werden. Zu diesem Zweck habe der Förderverein unter anderem das sogenannte Elternhaus gebaut. Im Zuge des Neubaus des Kinderklinikums werde die Unterkunft für die Eltern nun in unmittelbarer Nähe ebenfalls neu errichtet. Dass diese Einrichtung für die Eltern der erkrankten Kinder von immenser Wichtigkeit ist, zeigte allein ein Blick auf die Zahlen, die Krause anführte: Mehr als 20 000 Übernachtungen verbuche das Elternhaus jährlich.

Mit Blick auf die umfangreiche Arbeit des Fördervereins seien die 1000 Euro aus Mappach zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, bemerkte Ortsvorsteher Grässlin, aber trotzdem ein Teil des Regens.

„Jeder Euro ist willkommen“, entgegnete Krause. Gerade die Spende verhältnismäßig kleiner Beträge freue ihn sehr, denn man spüre dabei besonders, dass die Zuwendung von Herzen komme.

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