Von Ingmar Lorenz
Efringen-Kirchen Große Werke kleiner Meister
Weiler Zeitung 16.02.2021 - 16:00 Uhr
Ausstellung: Bilder vom „Uffert Brütli“-Wettbewerb seit Samstag in Wintersweiler ausgestellt
Wintersweiler. Weil coronabedingt im Jahr 2020 die traditionelle Veranstaltung zum „Uffert Brütli“ in Wintersweiler ausfallen musste, wurde als Ersatz ein Malwettbewerb für Kindern ins Leben gerufen. Die dabei entstandenen Werke sind nun im Dorf ausgestellt. Seit Samstag sind die Bilder der kleinen Künstler in den Fenstern des Hauses in der Hinteren Dorfstraße 12 zu bewundern. Die Werke wurden von innen mit dem Motiv nach außen an den Scheiben angebracht. Das bedeutet, dass sie von außen zum Beispiel bei einem Spaziergang durchs Dorf bestaunt werden können. Auf diese Weise konnte die Ausstellung trotz des anhaltenden Lockdowns realisiert werden.
Die Kinder ließen ihrer Fantasie bei der künstlerischen Umsetzung des Themas „Uffert Brütli“ freien Lauf: So erscheint das Brautpaar mal als angedeutete Silhouette vor einem bunten Hintergrund, mal als Scherenschnitt auf einem mit Blumen verzierten grünen Hintergrund. Auf einem anderen Bild wurden Braut und Bräutigam zudem in den passenden Stoff eingekleidet, der entsprechend zugeschnitten auf den Untergrund geklebt wurde.
Aber auch andere Schwerpunkte wurden bei der Findung des Motivs gesetzt, etwa bei einem Bild, das die Braut auf einem Pferd zeigt. Und auch ein Werk, in dem das „Uffert Brütli“-Motiv durch mehrere plastisch modellierte Figuren dargestellt wird, ist zu sehen.
Daneben verweist ein Schild auch auf den Internet-Link über den die japanische Manga-Version des „Uffert Brütli“ angeschaut werden kann. Zu sehen gibt es dabei nicht nur Zeichnungen im typisch japanischen Stil, sondern es wird zugleich eine komplette Geschichte zum Thema erzählt.
Aktion zur Stärkung der Dorfgemeinschaft
Für Ortsvorsteherin Joelle Kammerer und den Ortschaftsrat ist die Ausstellung der „Uffert Brütli“-Bilder nicht nur ein wichtiger Beitrag, um eine Tradition in schwierigen Zeiten fortbestehen zu lassen, sondern diene auch der Stärkung der Dorfgemeinschaft. Dabei legte man in den vergangenen Monaten bereits mehrmals große Kreativität an den Tag, um den dörflichen Zusammenhalt auch ohne direkte Begegnungen zu erhalten.
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