Efringen-Kirchen Gutes Jahr trotz mancher Einbußen

Zoe Schäuble
Beim TuS Efringen-Kirchen soll bald das Training beginnen. Foto: Archiv/Lorenz

Rückblick: TuS-Vorsitzender Ralf Schörlin zieht Bilanz zum Jahr 2021 / Kein Mitgliederschwund

2021 war für die Vereine ein herausforderndes Jahr. So auch für den TuS Efringen-Kirchen, wie dessen Vorsitzender Ralf Schörlin berichtet.

Von Zoe Schäuble

Efringen-Kirchen. „Normalerweise haben wir pro Saison fünf feste Veranstaltungen. Weder 2020 noch 2021 konnte eine davon stattfinden“, erklärt Vereinsvorsitzender Ralf Schörlin. Aus finanzieller Sicht fehlen daher pro Saison rund 15 000 Euro.

Ein „Plus auf dem Konto“ verzeichnet der Verein aber dennoch. „Mitglieder haben wir im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen in der Region auch in den zwei vergangenen Jahren keine verloren“, freut sich Schörlin. Im Gegenteil – derzeit verzeichne der Verein sogar mehr Ein- als Austritte. Auch das soziale Miteinander, sowohl der Aktiven als auch der Sponsoren, des Vorstands und aller am Vereinsleben Beteiligter hat Schörlin positiv in Erinnerung. „2021 war für alle nicht leicht und vieles mussten wir absagen. Dennoch sind wir im Verein enger zusammengerückt.“ Obwohl der Verein in jüngster Vergangenheit keinen Gewinn gemacht hat, sind doch einige Reserven vorhanden. „Die brauchen wir aber auch“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Immerhin müsse ein Darlehen von rund 363 000 Euro bedient werden, das der TuS für die Anlage und den Platz aufgenommen hat.

Fragezeichen beim Spielbetrieb

Viele Fragezeichen bestehen bei Schörlin noch hinsichtlich des zukünftigen Spielbetriebs. Im vergangenen Jahr hatte man den Sommer über draußen zwar trainieren können. Dennoch habe man dann ab dem 30. November in die vorzeitige Winterpause gehen müssen. Das Hallenturnier für die Jugend im Februar und das U11-Turnier im Mai wurden bereits vorsorglich abgesagt und auch sonst bestehen von Vereinsseite noch einige Unsicherheiten, wie sich die Saison 2022 gestalten wird.

„Nach aktuellem Stand können wir mit dem Training am 18. Januar wie geplant beginnen.“ Trainieren dürfen aber nur genesene und geimpfte Spieler. Eine Ausnahme werde weiterhin bei den Schülern bis 18 Jahre gemacht. „Da haben wir die aktuelle Meldung, dass für sie noch eine Schonfrist bis Februar gilt.“ Bis dahin reicht also noch die Vorlage des Schülerausweises. Was dann aber kommen wird – „wir wissen es nicht“, sagt Schörlin, den die Unvorhersehbarkeit ein wenig ärgert. „Planen können wir aktuell so gut wie gar nichts.“

In sechs bis acht Wochen sollte der Spielbetrieb eigentlich wieder beginnen. Aktuell will sich der Vereinsvorsitzende dazu allerdings noch nicht äußern. Fraglich sei auch, ob – sollte überhaupt eine Saison gespielt werden können – alle Vereine im Umland eine Jugendmannschaft stellen könnten. „Das kommt darauf an, wie schnell das mit den Impfungen unter den Jugendlichen dann vorangeht und welche Regeln überhaupt gelten.“

Für den Sommer hat der Verein jedenfalls ein Jugendturnier geplant und noch besteht Hoffnung, dass das auch stattfinden kann. Inzwischen geimpft seien die meisten der 40 Spieler der ersten und zweiten Aktivmannschaft, weiß Schörlin. Auch für das Training der Erwachsenen gilt die 2G-Regelung.

Blick auf die Vereinsgaststätte

In der Vereinsgaststätte sind die neuen Coronaregelungen auch zu spüren, berichtet Schörlin der im ständigen Austausch mit den neuen Pächtern ist. Derzeit hat die TuS-Gaststätte noch Betriebsferien. Am 18. Januar wollen Lisa und Marco Atzeni dann aber in die neue Saison starten. „Besonders das Hin und Her und die unklaren Regeln im Dezember waren sehr mühsam“, meint Schörlin. Viele Gäste hätten aufgrund der undurchschaubaren Regelungen Reservierungen storniert. Dennoch blickt Schörlin positiv in die Zukunft. „Wenn es wieder wärmer wird, kommt die Außengastronomie dann auch in Schwung.“

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