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Efringen-Kirchen Hallen werden zu Impfzentren

Weiler Zeitung

Corona: Mobiles Impfteam aus Freiburg in Efringen-Kirchen und Binzen / Organisatoren zufrieden

Etwa 800 Bürger aus Efringen-Kirchen und dem GVV haben bei lokalen Terminen gestern ihre erste Corona-Impfung erhalten. Mit den Abläufen zeigen sich die Organisatoren insgesamt zufrieden. Nach einer kleinen Verspätung am Morgen habe alles reibungslos geklappt.

Von Ingmar Lorenz

Binzen/Efringen-Kirchen. Mit etwas Verspätung trafen die mobilen Impfteams aus Freiburg in Binzen und Efringen-Kirchen ein. Der Grund dafür war trivial: „Sie standen im Stau“, erklärt der Geschäftsführer des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal (GVV), Dominik Kiesewetter. Durch die Verzögerung haben sich am Morgen kurzzeitig längere Schlangen vor den Hallen gebildet, nachdem der Aufbau eine gute halbe Stunde später abgeschlossen war, ging es dann aber Schlag auf Schlag. Schnell habe man die verlorene Zeit wieder aufgeholt.

In Efringen-Kirchen war das Team sogar so flott, dass noch am Vormittag entschieden wurde, mehrere Bürger anzurufen, um deren Termine spontan vorzuverlegen, berichtet Christiane Breuer von der Gruppe für Lebendige Nachbarschaft (LeNa) und dem Bürgerbus. Sowohl die Bürgerbus- als auch die LeNa-Gruppe spielten bei der Organisation des lokalen Impftermins in Efringen-Kirchen eine bedeutende Rolle und waren auch gestern mit im Einsatz. Drei ehrenamtlich Engagierte von LeNa und zehn vom Bürgerbus halfen unter anderem bei der Anmeldung und den praktischen Abläufen in und vor der Mehrzweckhalle.

Efringen-Kirchener können sich weiter melden

Auch der Bürgerbus selbst war unterwegs, da die Gruppe im Vorfeld die Unterstützung beim Transport zugesagt hatte. Der Großteil der Bürger habe sich aber letztlich dafür entschieden, mit dem eigenen Auto zur Mehrzweckhalle zu kommen, so Breuer.

Gut 400 Bürger erhielten gestern in der Mehrzweckhalle in Efringen-Kirchen ihre Corona-Impfung. Die Verabreichung der Vakzine geht indes an diesem Standort bald in die nächste Runde, denn am 1. Juni findet dort der interkommunale Impftermin statt. Bei diesem können sich auch Bürger aus Schliengen und Bad Bellingen impfen lassen. Vor dem Hintergrund der Resonanz aus den nördlichen Nachbargemeinden und da erneut 400 Dosen zur Verfügung stehen werden, betont man seitens der Organisatoren, dass sich aber durchaus auch noch weitere impfberechtigte Bürger aus Efringen-Kirchen für die interkommunale Aktion am 1. Juni anmelden können. Man wird an diesem Termin zudem jene Efringen-Kirchener impfen, die derzeit noch auf der Warteliste stehen.

Kiesewetter: Organisation war „sportlich“

Auch in Binzen wurden gestern 400 Bürger geimpft, berichtet Kiesewetter. Bis zuletzt habe man die Liste immer wieder aktualisiert und abgesagte Termine neu vergeben. Zunächst hatte der GVV die Bürger angeschrieben, die älter als 70 Jahre sind. Als nach deren Rückmeldung klar war, dass weitere Termine zur Verfügung stehen würden, wendete man sich an die Über-60-Jährigen und schließlich an alle weiteren Impfberechtigten, so dass alle zur Verfügung stehenden Dosen verimpft werden konnten. Dass dabei der Impfstoff von Moderna zum Einsatz kam, sei für viele Bürger wichtig gewesen, weiß Kiesewetter.

Die Gruppe der ehrenamtlichen Helfer in Efringen-Kirchen konnte hinsichtlich der Organisation in Teilen auf das Konzept für einen bereits geplanten, dann aber kurzfristig abgesagten Impftermin im evangelischen Gemeindehaus zurückgreifen. In Binzen hingegen musste man mit den Vorbereitungen und Abstimmungen Vollgas geben. „Es war schon sportlich“, blickt Kiesewetter zurück auf die vergangenen 15 Tage, auf das Versenden der Nachrichten, die Abstimmungen mit den GVV-Bürgermeistern und die Vorbereitung der Gemeindehalle.

In dieser waren gestern neben dem Impf-Team aus Freiburg auch acht Mitarbeiter des Kreisimpfzentrums sowie zwei Helfer des DRK im Einsatz. Kiesewetter und sein Team unterstützten zu sechst bei den praktischen Abläufen.

Immer wieder bekamen sie dabei auch Rückmeldungen von den Bürgern. Lediglich aufgrund der morgendlichen Verzögerung habe es dabei Kritik gegeben, berichtet der GVV-Geschäftsführer. Zum größten Teil war die Resonanz positiv. „Ganz viele Bürger haben sich bedankt“, beschreibt Kiesewetter. Vor allem auch jene, die sich im Vorfeld bereits längere Zeit vergeblich um einen Impftermin bemüht hatten.

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