Harmonisierung gefordert

Efringen-Kirchen -  Der Ortsverein der SPD fordert, bis zur Fertigstellung der Neubaustrecke Karlsruhe/Basel über neue Übergangslösungen für den öffentlichen Personennahverkehr nachzudenken. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, habe sich ein Bürger vor dem Hintergrund der jüngst in Aussicht gestellten Fertigstellung des Planfeststellungsabschnitts Weil am Rhein, die nun erst im Jahr 2027 erfolgen soll, an den Ortsverein gewandt.

Insbesondere die Lücken im Berufsverkehr morgens und nachmittags auf der Rheintalbahn sowie die schlechte Busverbindung nach Lörrach für Berufsschüler wurden dabei erneut kritisiert.

Die SPD hatte dies bereits im Rahmen ihrer Umfrage zum Fahrplanwechsel der Bahn sowie der SWEG im Dezember 2020 aufgegriffen und sich mit dem Auswertungsergebnis an den Kreis sowie die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg gewandt. Der erhoffte Erfolg für den ÖPNV blieb allerdings aus.

In der jüngsten Vorstandssitzung wurden mögliche Übergangslösungen noch einmal diskutiert, teilen die Genossen mit. Dabei seien nicht die alten Forderungen erneut aufgegriffen worden, da die Bahn argumentiere, dass keine weiteren Regionalzüge zum Einsatz kommen können, solange die Neubaustrecke nicht fertiggestellt sei. Für die Buslinien, für die der Kreis zuständig ist, stünden die Mittel für einen zusätzlichen Bus nicht zur Verfügung.

Daher haben sich die Genossen über bessere Anschlüsse von Bus und Bahn verständigt, die keine zusätzlichen Kosten verursachen, sondern nur Planungsgeschick erfordern. Diese könnten für echte Verbesserungen sorgen, glaubt die SPD. Erneut wurden der Regio-Verkehrsbund Lörrach angeschrieben sowie die eigene Kreistagsfraktion um Unterstützung gebeten. Auch Bürgermeister Philipp Schmid wurde involviert.