Efringen-Kirchen Haushalt zugestimmt

Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Nicht alles berücksichtigt

Istein (cre). Mit dem Haushaltsplanentwurf hatte sich jetzt der Ortschaftsrat Istein zu beschäftigen. Da die Zahlen den Ratsmitgliedern bereits bekannt waren, ging es lediglich noch um die Abstimmung. Auch wenn so manches bitter aufstieß, wie die Nichtberücksichtigung des Abbaus der Kläranlage, wurde doch dem Gesamtwerk einhellig zugestimmt.

Mit Vorrang wurde die Sanierung der die Ortsverwaltung, Bücherei, Feuerwehr und Kindergarten versorgenden Heizungsanlage mit 30 000 Euro in den Haushalt aufgenommen. Da Pumpen und Armaturen aus den 1970er-Jahren stammen, und keine Isolierung vorhanden ist, bestehe durch Abkühlung des Heiz- und Brauchwassers die Gefahr eines Befalls mit Legionellen, hieß es.

Die Kosten für eine Sanierung des Hallenbodens der Festhalle wurde mit 120 000 Euro berücksichtigt. Im Ortschaftsrat hegte man allerdings Zweifel, ob diese Summe ausreichend sei.

Für die Feuerwehr ist für 2021/22 die Anschaffung eines Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) vorgesehen.

Die Grundschule wird für Ausstattung und Einrichtung mit 11 000 Euro berücksichtigt. Ebenfalls in den Haushaltsplanentwurf wurde der Kindergarten aufgenommen. Auf eine Sanierung der Erziehertoilette muss allerdings verzichtet werden, da, so die Erläuterung der Verwaltung, eine neue WC-Brille vollkommen ausreiche. Gelder, wenn auch reduziert, gibt es unter anderem für die Neu- beziehungsweise Umgestaltung der Außenspielgeräte.

Besprochen werden muss noch, so Ortsvorsteherin Daniela Britsche, die Sanierung des Gehwegs Basler Weg und eventuelle Vorbereitungen für die Verlegung von Gas und Glasfaser. Die Nichtberücksichtigung der Kläranlage für 2020 bezeichnete Nicolas Scherer als „herben Rückschlag“. „Dann melden wir das eben für den nächsten Haushalt erneut an“, war die Antwort der Ortsvorsteherin.

Auch den Entwürfen der Wirtschaftspläne für die Eigenbetriebe Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung wurde zugestimmt. Die Gebühren bleiben unverändert, da sie bereits für die Jahre 2019 und 2020 festgesetzt wurden. Sie betragen pro Kubikmeter Wasser weiterhin 1,58 Euro, für Schmutzwasser 1,95 Euro je Kubikmeter und die für Niederschlagswasser 72 Cent je Quadratmeter befestigter Fläche.

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