Efringen-Kirchen Historische Gebäude im Rebland

Jutta Schütz
Das ehemalige Waschhaus aus dem 19. Jahrhundert in Welmlingen – später Milchhüsli. Foto: Jutta Schütz

In der Broschüre des Förderkreises „Museum in der Alten Schule“ sind Beispiele aus Efringen-Kirchen und seinen Ortsteilen zu finden. Weiterhin wurden einige Beschilderungen an den Bauwerken überarbeitet.

In Kürze wird der Förderkreis „Museum in der Alten Schule“ die komplett überarbeitete Version der Broschüre „Beschilderung historischer Gebäude“ vorlegen. Der Druck des Hefts, das in Bild und Text zu wichtigen Gebäuden im Kernort und allen Ortsteilen mit Text, Fotos und Karten informiert und das nun auch QR-Codes zum Scannen beinhaltet, ist gerade erfolgt.

Jaspisbergwerk vertreten

Gleichzeitig hat der Förderkreis seinen Werbeflyer „überholt“. Im Flyer wird auf die Ziele des Vereins, auf die Möglichkeiten zum Mitmachen, die Teilnahme an Exkursionen, auf die Beschilderung historischer Gebäude und damit verbunden auf die Möglichkeit von Rundgängen in den Orten hingewiesen, zu denen es wiederum gesondert seit einiger Zeit Flyer gibt. Ergänzt wird der neue Werbeflyer nun noch mit einem Text zum Jaspisbergwerk in Kleinkems, dem sich der Verein in den vergangenen Jahren als Schwerpunkt gewidmet hat. Am Textentwurf arbeitet der Verein gerade. Auch der Flyer präsentiert einen QR-Code, über den Informationen abgerufen werden können.

Helga Meier als Vorsitzende hat sich zusammen mit ihrer Stellvertreterin Birgit Meier für die Neuauflage der Informationsbroschüre zur Beschilderung alter Gebäude eingesetzt. Die Neuauflage, so Meier, gab dem Verein die Chance, fehlerhafte Informationen zu korrigieren. „Teils sind auch neue interessante Details bei Recherchen aufgetaucht“, berichtet sie. Manche Schilder an den alten Gebäuden wurden ebenfalls verbessert – Rechercheergebnisse steuerten Museumsleiterin Maren Siegmann und Vereinsmitglieder bei.

„Mit den Schildern und der Broschüre soll auf den Ursprung, die historische Bedeutung und die frühere Nutzung besonderer alter Gebäude hingewiesen werden“, heißt es im Vorwort der Broschüre. Letztendlich geht es darum, Menschen neugierig auf die Geschichte der Gemeinde zu machen, in der sie wohnen oder die sie als Gäste besuchen.

82 beschilderte Gebäude

In der Gesamtgemeinde sind 82 Gebäude beschildert und mit wissenswerten Details in der Broschüre beschrieben. Die meisten historischen Gebäude finden sich dabei in den Ortsteilen Istein und Kirchen. Nicht nur auf markante und bekannte Gebäude wie der Römische Hof in Blansingen, die Lutherkirche in Efringen, die Zehntscheuer in Egringen, die St. Nikolaus-Kapelle in Huttingen, das Schenken-Schlössli in Istein, die alte Schule in Kirchen, das Gasthaus „Blume“ in Kleinkems, das Jägerhaus in Mappach, die beiden Mühlen in Welmlingen oder der Bläsihof in Wintersweiler wird eingegangen, um aus jedem Dorf Beispiele zu nennen. Bemerkenswert sind besonders unauffälligere alte Gebäude, die nicht zu den bekannteren Häusern zählen. Dazu gehören etwa das Haus Gempp in Wintersweiler, das aus der Zeit um 1600 stammt, das erste Isteiner Handwerkerhaus, das am Schenkenschlössli steht, oder das Rotter-Hus in Efringen mit der Jahreszahl 1563 im Türbogen, das einst ein Gasthaus war.

Der Förderkreis hofft nun, dass der neue Prospekt zur Beschilderung der historischen Gebäude bei Bürgern gut ankommt. Die Broschüre liegt ab sofort im Rathaus in Efringen-Kirchen sowie ab Mittwoch, 26. Juli, auch im Museum „Alte Schule“ aus und kostet fünf Euro.

Info: www.foerderkreis-museum.de

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