Efringen-Kirchen Hochwasserschutz bereitet noch Kopfzerbrechen

Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Dem Haushaltsplanentwurf zugestimmt / Hoffnung auf baldige Brückensanierung

Welmlingen (mao). Grünes Licht für den Haushaltsplanentwurf der Gemeinde gab es aus dem Ortschaftsrat in Welmlingen: Einstimmig segnete das Gremium das gut 18 Millionen Euro schwere Zahlenwerk ab. Nur in Sachen Hochwasserschutz gab es Nachfragen.

Langsam wird es unübersichtlich, befand Ratsmitglied Jörg Weiß. Zwei Planungsbüros haben bereits Gutachten zur Hochwassersituation in Welmlingen erstellt, jetzt hat das Landratsamt die Planung an sich gezogen. Durchaus lobenswert, so der Tenor am Ratstisch. Den Hochwasserschutz über Gemeindegrenzen hinweg zu organisieren sei sinnvoll.

Auch dass das Welmlinger Regenüberlaufbecken (RÜB) zu Gunsten eines dringend erforderlichen RÜB zwischen Huttingen und Wintersweiler zurückgestellt wurde, konnte man nachvollziehen. „Sonst kann das Neubaugebiet Mittlerer Weg in Huttingen nicht angegangen werden“, erläuterte Ortsvorsteher Richard Ludin die Entscheidung.

Jörg Weiß war es wichtig, dass man die neu gewonnene Zeit nutze, die ursprünglich geplanten Dimensionen des Welmlinger RÜB nochmals zu überprüfen, alle vorliegenden Informationen auch vernetze. Die beiden privat erstellten Gutachten müssten mit den Erkenntnissen aus dem Landratsamt in die Planung mit einfließen, das Projekt ausreichend groß dimensioniert werden, so dass es tatsächlich auch künftige Starkregen abfedert.

Froh war der Ortschaftsrat, dass im Haushalt 5000 Euro bereitstehen, um die Ursachen für Wandfeuchte im unteren Geschoss des Rathauses zu finden. Seit Jahren hat man hier Probleme.

Auch dass im Haushalt 80 000 Euro für die Brückensanierung in der Gesamtgemeinde bereitstellt werden sollen, nahm man positiv auf. Hier erhofft man sich, dass die für die Landwirtschaft wichtige Brücke zwischen Welmlingen und der Kaltenherberge möglichst schnell saniert werde. Bürgermeister Philipp Schmid habe die Priorität bereits zugesagt, sagte Ludin.

Keine Probleme hatte der Ortschaftsrat mit der Zustimmung eines nachträglich eingereichten Bauantrags. Hier hatte der Bauherr eines denkmalgeschützten Hauses im Inneren einen Lift und in der alten Scheune ein Bad eingebaut. Da sämtliche Maßnahmen von außen gar nicht sichtbar sind, ging die nachträgliche Zustimmung für das Gremium in Ordnung.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading