Efringen-Kirchen Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit

Reinhard Cremer

Stimmen zum Ergebnis der Bürgermeisterwahl

Efringen-Kirchen - Als der Vorsitzende des Wahlausschusses, Karl Rühl, verkündete, dass Carolin Holzmüller mit einer deutlichen Mehrheit der abgegebenen Stimmen neue Bürgermeisterin der Gemeinde wird, reagierten die auf dem Rathausplatz versammelten Bürger mit Applaus.

Die Vertreter der im Gemeinderat vertretenen Parteien beziehungsweise Fraktionen äußerten sich einhellig positiv über den Wahlausgang. Einig waren sich alle in der Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit und eine bessere Kommunikation zwischen dem Gemeinderat und der Verwaltung.

Karl Rühl (CDU/Unabhängige) zeigte sich überrascht von dem klaren Sieg Holzmüllers, wenngleich die CDU, die sich im Vorfeld der Wahl klar für die Kandidatin positioniert hatte, von einem Sieg überzeugt gewesen sei.

Anja Schaffhauser, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, hielt den Wechsel für sehr wichtig.

„Sie wird das wuppen“

Ein anderes Ergebnis hätte nach ihrer Meinung weitere acht Jahre Stillstand bedeutet. „Sie wird das wuppen“, zeigte sich Schaffhauser von der Zielstrebigkeit der neuen Bürgermeisterin überzeugt.

Kevin Brändlin, Fraktionsvorsitzender von FDP/Freie Bürger, freute sich als erklärter Unterstützer der Winzerin und studierten Agrarmanagerin über „die tolle Wahl“. Als FDP-Mitglied hofft er auf eine gute Zusammenarbeit mit Holzmüller, die seit 2011 ebenfalls der FDP angehört.

„Deutliche Entscheidung“

Von der SPD-Fraktion äußerte sich deren Vorsitzender Karl-Friedrich Hess erfreut über die „konkrete und deutliche Entscheidung“. Er habe sich allerdings eine höhere Wahlbeteiligung (53,5 Prozent) gewünscht, wo doch gerade die Möglichkeit zu wählen eine Auszeichnung der Demokratie darstelle. Er persönlich wünsche der Bürgermeisterin „viel Herzblut für ihre Arbeit“.

Daniela Britsche und Jens Lauber, Ortsvorsteher von Huttingen und Istein, sahen im Wahlergebnis den offensichtlichen Wunsch der Bevölkerung nach einem Wechsel.

Auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann nutzte die Gelegenheit, seiner Parteifreundin zu ihrer Wahl zu gratulieren. Auf diese Art bekomme der FDP-Ortsverband namhaften Zuwachs.

Der zweite Bürgermeister Simon Meier meinte, dass dieses Ergebnis die jüngste Zeit widerspiegele. Mit Holzmüller könnte die Kommunikation zwischen Gemeinderat und Verwaltung transparenter werden. Die Verwaltung müsse sich jetzt allerdings an eine Chefin gewöhnen müssen.

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