Efringen-Kirchen Hohe Impfbereitschaft im Seniorenheim

ilz
Martina Bivort und Gerhard Kienle ziehen ein positives Fazit zum Impftag im SeniorenzentrumFoto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Corona: Gerhard Kienle am Donnerstag vor Ort / Ausbruch inzwischen unter Kontrolle

Efringen-Kirchen -  „Die Impfbereitschaft war sehr hoch“, zieht Martina Bivort, Leiterin des Seniorenzentrums Efringen-Kirchen, ein positives Fazit zum Impftermin am Donnerstag. Lediglich drei der 33 noch zu impfenden Senioren hätten abgelehnt, so Bivort.

Verabreicht wurde den Bewohnern des Seniorenzentrums der Wirkstoff der Firmen Biontech und Pfizer von Dr. Gerhard Kienle, der nicht nur viele Jahre als niedergelassener Arzt in Efringen-Kirchen aktiv, sondern auch Heimarzt des Seniorenzentrums war. Entsprechend viele der Bewohner kennen Kienle, die Vertrauensbasis ist groß.

Ein Hinweis in der Zeitung, dass Impfärzte gesucht werden, habe ihn dazu veranlasst, sich für die Tätigkeit zu melden, obwohl er inzwischen eigentlich im Ruhestand ist, erklärt Kienle. Dabei sei er zunächst davon ausgegangen, lediglich im Impfzentrum in Lörrach eingesetzt zu werden. Die Tätigkeit im ambulanten Impfteam habe sich später abgezeichnet. Als es dann darum ging, in den Pflegeheimen zu impfen, habe es sich für ihn angeboten, dies im Seniorenzentrum Efringen-Kirchen zu übernehmen.

Seine Arbeit bestand dabei nicht nur darin, den Wirkstoff zu verabreichen, sondern auch im Vorfeld Aufklärungsgespräche zu führen und Fragen der Bewohner zu beantworten, legt Kienle dar.

Diesbezüglich hatte man im Seniorenzentrum jedoch schon wichtige Vorarbeit geleistet. Denn seit Ausbruch der Pandemie wird den Bewohnern vermittelt, wie sich die Lage entwickelt und welche neuen Erkenntnisse es zum Virus gibt. „Wir haben die Bewohner stets über die Corona-Entwicklungen informiert“, fasst Bivort zusammen.

Drei Bewohner in Isolation

Auch den Corona-Ausbruch im Heim vor mehreren Wochen habe man gut unter Kontrolle bekommen. Nachdem auf einem Wohnbereich 18 Bewohner positiv getestet wurden, befinden sich derzeit nur noch drei Bewohner in Isolation. Diese habe man in die Räume der Tagespflege verlegt, wo es weiterhin Betreuungsangebote wie gemeinsame Spiele oder Gespräche mit dem Personal gibt. Die Mitarbeiter werden entsprechend regelmäßig getestet.

Inzwischen sind auch Besuche wieder möglich, wobei die Besuchszeiten etwas eingeschränkt werden müssen. Das hängt damit zusammen, dass der organisatorische Aufwand im Fall eines Besuchs inzwischen höher ist. So müssen die Angehörigen nicht nur eine FFP2-Maske tragen, sondern auch einen negativen Corona-Test vorweisen. Diesen können sie auch beim Träger des Seniorenzentrums, dem St- Josefshaus in Herten, machen lassen (siehe Info-Kasten). Und apropos organisatorischer Aufwand: Dieser sei auch im Vorfeld der Impfungen enorm gewesen, wie Kienle und Bivort übereinstimmend berichten.

In drei Wochen wird Kienle nun erneut im Seniorenzentrum sein, denn dann steht der Nachfolgetermin ins Haus.

Angehörige haben die Möglichkeit, den für einen Besuch notwendigen Test im St. Josefshaus machen zu lassen. Für weitere Infos können sie sich von Montag bis Freitag zwischen 9 und 13 Uhr unter Tel. 07623/470470 melden.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading