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Efringen-Kirchen Im Sommer geht das Becken in Betrieb

Daniel Hengst
Der Bau des Regenrückhaltebeckens schreitet immer weiter voran. Foto: Daniel Hengst

Das Regenüberlaufbecken für Wintersweiler und Huttingen ist im Rohbau fast beendet.

Es ist noch einmal ein Kostenbrocken, den der Gemeinderat von Efringen-Kirchen für das neue Regenüberlaufbecken, kurz „RÜB 89 a“, im Tal zwischen Wintersweiler und Huttingen vergeben hat: Die Vergabe des Auftrags für die Maschinen- und Elektrotechnik kostet den Eigenbetrieb Abwasser gut 569 000 Euro.

Mit den beiden Regenüberlaufbecken (RÜB) für Wintersweiler und Huttingen ist die Versorgung derzeit noch sichergestellt, wie Bauamtsleiter Ulrich Weiß erklärt. Diese beiden Becken hätten allerdings lediglich ein Fassungsvermögen von 50 und 60 Kubikmetern. „Die Kapazitätsgrenze ist erreicht“, erklärt Weiß. Das gilt ebenso für die Kanalzuleitungen, die derzeit 400 Zentimeter im Durchmesser betragen, künftig allerdings zwischen 1000 und 1400 Zentimeter haben werden. Für die Erschließung des Neubaugebiets „Am mittleren Weg“ in Huttingen ist der Neubau, eine Auflage des Landratsamtes, aber zwingend erforderlich. „Bevor das neue Regenüberlaufbecken nicht in Betrieb ist, kann mit den Erschließungsmaßnahmen nicht begonnen werden“, sagte der Amtsleiter. Dies sei der Grund, weshalb es sich mit dem Neubaugebiet in die Länge ziehe.

Im Kostenrahmen

Insgesamt hofft Weiß, im Kostenrahmen von rund vier Millionen Euro zu bleiben. Die jetzige Auftragsvergabe war mit knapp 619 000 Euro eingeplant und ging für rund 50 000 Euro weniger an die Firma HST Systemtechnik. Das Unternehmen aus Meschede hatte von zwei abgegebenen Angeboten das günstigere eingereicht. Das schafft finanziell etwas Luft, denn mit dem Bauwerk lief nicht immer alles rund.

Kein einfacher Bau

Beim Abtragen der Talstraße – die neue wird über das RÜB gebaut – wurde Material entdeckt, das gesondert entsorgt werden musste. Ein weiteres Zeitproblem entstand, da Eidechsen vergrämt werden mussten. „Allerdings waren die Temperaturen nach dem Winter lange sehr niedrig und die Eidechsen kamen nicht heraus“, erklärt Weiß zurückblickend. Hinzu kamen nach dem Spatenstich am 23. März in diesem Jahr zu ungünstigen Zeitpunkten Regenphasen. Die Gründung des Beckens, das Außenmaße von 27,3 Metern auf 18,8 Meter hat und 515 Kubikmeter aufnehmen kann, gestaltete sich schwierig. Die letzten Betonarbeiten seien aufgrund der Temperaturen nicht möglich, teilte Weiß mit. Selbiges gelte für Abdichtungsmaßnahmen.

Technikeinbau ab Mai

Im Mai soll auf jeden Fall die jetzt in Auftrag gegebene Technik eingebaut werden. Dann gilt es die Talstraße wieder herzurichten, unter der das RÜB weitestgehend verschwinden und einzig ein Technikhäuschen an den besonderen Unterbau erinnern soll.

„Da die Talstraße in diesem Bereich nicht genutzt werden kann, werden wir im Frühjahr noch die Brücke sanieren“, sagte Weiß. Dies würde sich anbieten.

Auf die Fertigstellung des RÜB und den Baubeginn der Erschließungsmaßnahmen für das Neubaugebiet „Am mittleren Weg“ warten Bauinteressenten. 14 Grundstücke gilt es zu bebauen.

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