Bis sich die politisch Verantwortlichen in Deutschland umfassend diese schrecklichen Taten und Geschehnisse eingestanden haben, hat es bis in die sechziger Jahre hinein gebraucht – dann aber habe ein Versöhnungsprozess begonnen, so die Ortsvorsteherin, die hier auf den ehemaligen SPD-Kanzler Willy Brandt verwies, dem die Versöhnung mit Polen besonders am Herzen gelegen habe.
Ein Prozess, der Hoffnung macht
„Aus dieser Zeit heraus ist mittlerweile eine lebendige Partnerschaft mit Polen entstanden, ein regelmäßiger grenzüberschreitender Austausch findet statt, persönliche Freundschaften wurden und werden geknüpft – dieser Prozess macht Hoffnung“, sagte Britsche.
Ein besonderer Wanderweg
Die Ortsvorsteherin wies zudem auf den Wanderweg „Liberation Route Europe“ hin, der von Südengland aus über die Normandie, durch die belgischen Ardennen, durch Brabant, über Arnheim und Nimwegen und den Hürtgenwald bis nach Berlin und von dort aus weiter nach Danzig führt. Dieser Wanderweg verbindet den Weg, den die Alliierten zur Befreiung Europas nahmen, mit Stätten, von denen aus die spätere Teilung Europas aufgehoben wurde. Historische Stätten werden hier mit Gedenkmarken verknüpft. „Dieser Wanderweg soll erinnern, verbinden und in die Zukunft weisen – er wird ständig ergänzt“, machte Britsche neugierig (Info: www.liberationroute.de).