Posaunenständchen
So wurde das Duo mit den schweren langen Mänteln gar mit einem Posaunenständchen überrascht. Gewiss war der Musikant schon zu groß, um an die volkstümlichen Gestalten zu glauben, aber ein Päckchen geht immer. Gleich dreimal durften die Jüngsten des Ortes nach ihrem Vortrag zugreifen. Neben Schokolade und Grättimann erhielt jedes Kind ein Buch. Bevor jedoch vor der Tür zum Bürgersaal das Glöckchen des Nikolauses und der klopfende Stock Ruprechts hörbar wurden, sangen die kleinen und großen Anwesenden mit sichtlicher Freude klassische Weihnachtslieder. „Lasst uns froh und munter sein“, „Oh Tannenbaum“, „In der Weihnachtsbäckerei“ und mehr erklangen. Auch das Lied der Schopfheimer Knaschtbrüder „Wenn de Nikki-Näkki chunnt“ hatte Maya Jehle vom Orga-Team ausgewählt. Bevor sich die gut informierten Herren „vom Walde hoch“ verabschiedeten, hielten sie dem ein oder anderen erwachsenen Kind seine Sünden vor, was zu Erheiterung führte. Seit Jahrzehnten, wohl seit der Nachkriegszeit, gebe es in Wintersweiler den Brauch anlässlich des Nikolaustages, berichten Maya Jehle und Ortsvorsteherin Joelle Kammerer.
Jagdpächter spenden
Bedeutet, dass die jungen Eltern von heute einst selbst vor dem hohen Besuch im Advent geschwitzt haben. Kammerer betonte, es seien die örtlichen Jagdpächter, die sich als großzügige Sponsoren erweisen: Clemens Lamberth, Gerhard und Georg Rüdlin.