Für einen neuen Grillrost an der Grillstelle ist kein Geld vorhanden.
In einer nur gut halbstündigen Sitzung waren sich die Mitglieder des Huttinger Ortschaftsrates im Klaren, dass es für sie im künftigen Haushaltsplan der Gemeinde keinen Blumentopf zu gewinnen gibt.
Im Gespräch mit unserer Zeitung beklagte Huttingens Ortsvorsteher Jens Lauber, dass „alle Punkte, die angemeldet waren, nicht aufgenommen wurden“. Gewünscht waren unter anderem eine neue Tür für das Feuerwehr-Gerätehaus, ein neuer Grill für die Grillstelle oder auch die Sanierung von Feldwegen. Letzteres aber werde im Rahmen eines Gesamtkonzeptes der Gemeinde umgesetzt.
Für den Kindergarten benötigte Gelder werden von diesem direkt angemeldet. Kein Geld gebe es auch für die Klotzenstraße, da diese teils Gemeinde- und teils Kreisstraße sei. Und Kreisstraßen stünden, so Lauber, ganz hinten auf der Prioritätenliste. Zudem vergebe die Gemeinde keine Gelder für Einzelprojekte, sondern es werde ein Gesamttopf für alle Straßenprojekte gebildet.
Die anwesenden vier Ortschaftsräte stimmten darüber hinaus geschlossen für die im Gemeindehaushalt enthaltene „generelle Auflistung“. Keine Zustimmung gab es für die beabsichtigte Anhebung der Steuersätze für Land- und forstwirtschaftliche Betrieb sowie für Besteuerung von Grundstücken. Würde die Steuer für Grundstücke ebenfalls angehoben, kritisierte das Gremium, werde Wohnen noch teurer.
Ein Ja gab es hingegen zur geplanten Anhebung der Gewerbesteuer. Aktuell mache diese rund 15 Prozent der Erträge aus. Überhaupt befinde sich die Gemeinde in einem Spagat: Entweder sie senke die Ausgaben oder sie steigere die Einnahmen. Letzteres träfe aber das Portemonnaie eines jeden einzelnen Bürgers Efringen-Kirchens.
