Efringen-Kirchen Kinder begeben sich auf die Spuren des Wolfs

Weiler Zeitung
Philipp Schoch von den Natur-und Vogelfreunden (links) gestaltete mit Vereinskollegen für die Ferienspaß-Kinder einen kurzweiligen Nachmittag „auf den Spuren des Wolfs“. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Kinderferienprogramm: Natur- und Vogelfreunde Efringen-Kirchen laden zu informativer Tour ein

Efringen-Kirchen (os). Zum sechsten Mal hatten die Natur- und Vogelfreunde Efringen-Kirchen unter der Leitung von Philipp Schoch ein Kinderferienprogramm rund um Themen aus Natur und Umwelt angeboten.

Und die Resonanz zu „Auf den Spuren des Wolfs“ war enorm: „Wir hatten mehr als 50 Anmeldungen, konnten aber aus Kapazitätsgründen und per Losentscheid nur 28 Kinder berücksichtigen“, erklärte Schoch. Üblicherweise hatte man in der Vergangenheit immer nur rund ein Dutzend Ferienspaß-Kinder.

Großes Interesse am Thema

Mit fünf Vereinskollegen bat er die Kinder auf eine kleine Wanderung. „Was wollt ihr über den Wolf wissen?“, warf er dann in die Runde, ehe er sich über viele Fragen der Kinder freute. Etwa danach, warum der Wolf seit einiger Zeit auch in unseren Breiten aktuell geworden ist, aber auch nach Gefährlichkeit oder Ungefährlichkeit dieses Tieres.

Schoch erzählte, dass bei Lahr und am Schluchsee, also in rund 100 Kilometern Entfernung von Efringen-Kirchen bereits Wölfe gesichtet wurden, dass diese wahrscheinlich aus Osteuropa hier her gezogen sind. „Ein Wolf kann am Tag problemlos 60 bis 70 Kilometer zurücklegen“, erfuhren die Kinder des Weiteren. Für den Menschen gefährlich sei der Wolf nicht, natürlich sei bei einem möglichen Zusammentreffen mit ihm aber respektvolle Distanz sinnvoll, hieß es weiter.

Interessiert vernahmen die Kinder, dass die Jagd auf den Wolf in Deutschland vor rund 300 Jahren dehalb begann, weil die Tiere damals große Schäden vor allem unter den Schafherden und weiteren Tieren der Bauern anrichteten.

Heute ist der Wolf geschützt

Die Jagd auf den Wolf war so intensiv, dass Mitte des 19. Jahrhunderts, vor rund 150 Jahren, der Wolf in Deutschland ausgerottet war. In diesem Zusammenhang erwähnte Schoch, dass sich der Wolf eigentlich nur zu einem Prozent von Nutztieren ernährt, den Rest seines Nahrungsbedarfs hole sich in der Natur. Heute ist der Wolf geschützt und darf nicht gejagt werden.

All diese Informationen konnten die Kinder gut gebrauchen, um einen Fragebogen zum Wolf auszufüllen. „Die Kinder haben ein großes Wissen an den Tag gelegt“, sagte Schoch zum Ergebnis des Quiz’, ausgefüllt auf der Schnitzeljagd. Zum Abschluss eines informativen Tags stand ein gemeinsames Grillen an.

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