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Efringen-Kirchen Kühl hält an seinem Standort fest

Weiler Zeitung
Auch nach dem Großbrand hält die Firma Kühl an ihrem Standort im Gewerbegebiet von Efringen-Kirchen fest. Archivbild: Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Brand: Gespräch im Landratsamt / Brandschutzkonzept muss vorlegt werden / „Runder Tisch“ geplant

Nach einem Gespräch im Landratsamt steht nun fest, dass die Firma Kühl an ihrem Standort im Efringen-Kirchener Gewerbegebiet festhält. Eine Einflussmöglichkeit auf die Festlegung des Standorts gebe es nicht, teilt das Landratsamt mit.

Efringen-Kirchen. Um das weitere Vorgehen nach dem Brand auf dem Gelände der Entsorgerfirma Kühl zu besprechen, hatte das Landratsamt Lörrach am Freitag den Geschäftsführer der Firma Kühl, Matthias Gutheil, sowie den Niederlassungsleiter in Efringen-Kirchen, Michael Leusch, zu einem Gespräch ins Landratsamt eingeladen. Der Sachstand und das weitere Vorgehen wurden diskutiert. Neben dem Ersten Landesbeamten Ulrich Hoehler, dem Kreisbrandmeister sowie weiteren Vertretern des Landratsamts aus den Bereichen Umwelt und Baurecht nahm auch Efringen-Kirchens Bürgermeister Philipp Schmid an dem Gespräch teil, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kühl sagte bei dem knapp zweistündigen Treffen zu, die noch verbliebenen Brandreste im Laufe der kommenden Woche zu entsorgen. Eine klare Haltung zeigte das Unternehmen beim Thema Standort: Eine Aufgabe des Betriebsgeländes werde es nicht geben.

Weiterer Betrieb rechtlich nicht zu beanstanden

Eine Einflussmöglichkeit bestehe vonseiten des Landratsamts nicht, heißt es in dem Schreiben weiter. Gemäß Bebauungsplan der Gemeinde Efringen-Kirchen sei ein weiterer Betrieb auf dem Gelände rechtlich nicht zu beanstanden.

Für den von Kühl bei dem Treffen angekündigten raschen Wiederaufbau der Halle sagte das Unternehmen zu, bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um künftig Brandrisiko und Brandauswirkungen zu minimieren.

Kühl muss nun ein entsprechendes Brandschutzkonzept unter Beteiligung von Brandschutzsachverständigen erarbeiten, das vom Landratsamt geprüft und einer Risikoanalyse unterzogen wird, bevor die Halle wieder aufgebaut werden kann, heißt es vonseiten des Landratsamts.

Um die Bürger über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und einen Austausch zu ermöglichen, hat sich die Gemeinde Efringen-Kirchen bereiterklärt, ein Informationsgespräch unter Beteiligung der Firma Kühl und des Landratsamts zu organisieren. Stattfinden soll das Gespräch innerhalb der nächsten sechs Wochen.

Unabhängig von diesem Termin wurde vereinbart, den runden Tisch wiederzubeleben. Dieser soll in regelmäßigen Abständen mit Kühl sowie Vertretern der Gemeinde und des Landratsamts stattfinden.

Warum es zu dem Brand auf dem Betriebsgelände kam, könne abschließend nicht mehr festgestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Dass der Brand im Sperrmüllbunker entstand, gilt auch für den Entsorger mittlerweile als gesichert, ebenso, dass sich der Brand sehr schnell ausgebreitet hat. Anhaltspunkte dafür, dass auf dem Betriebsgelände nicht genehmigte Materialien oder zu große Abfallmengen gelagert wurden, gebe es weiterhin nicht.

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