Die rund dreistündige Tour begann am Roten Rathaus, Sitz der Kantonsregierung Basel-Stadt. Jedes Wandbild im Innenhof, jede erzählte Geschichte dreht sich um Macht und ihren Missbrauchund war aktueller denn je. Durch „1100 Jahre ohne Krieg“, erklärte Koschmieder, „hat Basel seine historischen Gebäude bewahrt“. Die Route führte über den Marktplatz zum Petersplatz, zum Geburtshaus von Johann Peter Hebel in der Totentanz Nr. 2, vorbei an den zahlreichen monumentalen Brunnen, die trotz ihrer Historizität Ausdruck moderner Urbanität sind. Davon zeugen Trinkwasserqualität und die Toleranz, dass trotz Badeverbot diese zur Abkühlung zur Verfügung stehen. An einem heißen Tag bevorzugten die Basler aber lieber das Rheinschwimmen mit dem urigen und praktischen Schwimmsack.
Vorbei am Teufelhof führte Koschmieder die Gruppe ins Bermuda-Dreieck, den legendären Beizen Grüner Heinrich, Gifthüttli und Hasenburg, wo man bei letzterer einen Stopp einlegte, um für den Aufstieg zum Münsterplatz gerüstet zu sein. Vorbei am Haus, in dem Hermann Hesse in einer Wohngemeinschaft lebte und dort von dem Wolf an der Hausfassade zum Titel seines Hauptwerks inspiriert wurde.