Zunächst wurde jedoch ausgiebig gevespert. Die Tische waren vom Organisationsteam unter der Leitung von Christian Wilbs einladend gedeckt. Wurst- und Käseplatten und viele Beilagen wurden bei angeregter Unterhaltung nahezu vollständig verzehrt. Umrahmt wurde der Abend vom Entertainer Hansi Kolz, der mit Klarinette, Saxofon, Flöte und Gesang begeisterte.
„Sich zu entscheiden ist gar nicht so einfach.“ Damit begann Pfarrer Markus Schulz seinen Vortrag, der immer wieder durch kurze Spiele zum Thema aufgelockert wurde. Täglich müsse man hunderte von Entscheidungen treffen und dabei auch immer berücksichtigen, wo man steht. Was glaube ich und was nicht? Was traue ich mich zu sagen und was nicht? Zwei Drittel der Bevölkerung seien der Meinung, man müsse heutzutage aufpassen, was man sagt. Die Extreme links und rechts nehmen zu, die Mitte werde immer dünner. Durch den Druck der Anderen wird erwartet, dass Man(n) sich in allen Bereichen richtig entscheidet. Dies führe zu Burnout und Herzinfarkt, zu gesellschaftlicher und persönlicher Zerrissenheit. Hier gelte es, nicht nur schwarz und weiß zu sehen, sondern Spannungen auszuhalten und, auch durch den Glauben, eine gemeinsame Mitte zu finden, die zu einer hilfreichen Gemeinschaft führt, so Schulz.