Einen Beitrag für die Natur und zugleich langfristig für die Kommune, möchte die Gemeinde Efringen-Kirchen mit der Teilnahme am Förderwettbewerb „Natur nah dran 2.0“ leisten. Dafür sollen Grünflächen im Siedlungsraum naturnah umgestaltet werden.
Die Biodiversität zu fördern und Kosten zu sparen sind die Ziele.
Einen Beitrag für die Natur und zugleich langfristig für die Kommune, möchte die Gemeinde Efringen-Kirchen mit der Teilnahme am Förderwettbewerb „Natur nah dran 2.0“ leisten. Dafür sollen Grünflächen im Siedlungsraum naturnah umgestaltet werden.
Als erreichbare Ziele wurden dem Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung der Biodiversität, die Anpassung an den Klimawandel durch trockenresistente Arten und eine langfristige Reduzierung von Unterhaltsaufwendungen für die Bewirtschaftung der Grünflächen durch den Werkhof genannt.
Durch die trockenresistenteren Arten könnte zudem der Aufwand beim Geißen reduziert werden und durch die Verwendung mehrjähriger Pflanzen sowie durch magere Böden der Arbeitsumfang für den Werkhof gemindert werden. Ziel sei es Tieren und Pflanzen eine Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten.
Die fachliche Betreuung würde der Naturschutzbund Baden-Württemberg übernehmen. Als Gesamtkosten nimmt die Verwaltung 30 000 Euro an, von denen die Hälfte förderfähig, maximal 15 000 Euro, ist. Lohnkosten des Werkhofs sind dabei allerdings nicht förderfähig.
Lediglich eine Umverteilung der Kosten befürchtete Gemeinderat Heinz Kaufmann, während Holger Propfe (beide FDP/Freie Bürger) die Höhe der Kosten sah. Ratsmitglied Karl Rühl (CDU) bezweifelte, dass es dafür so ein Programm brauche.
Bürgermeisterin Carolin Holzmüller erklärte, dass es um mehr gehe „als Samen zu verteilen“ und die Mitarbeiter mehr als eine Videoschulung benötigen würden. Zudem sollten Bürger, Schulen und Vereine eingebunden werden.
Der Gemeinderat beschloss mit drei Gegenstimmen und einer Enthaltung die Teilnahme am Programm und die Bereitstellung der Mittel im Haushalt.