Efringen-Kirchen Meilenstein für mehr Mobilität

(cre)

Istein macht ebbis: Feier zur Eröffnung der Mitfahrbänkli. 12 000 Euro Spende.

Istein - Unter reger Bürgerbeteiligung übergaben die Initiatoren von „Istein macht ebbis“ (IME), Dietmar Kunzelmann, Alwin Martin und Manfred Scherer, die neuen Mitfahrbänkli der Öffentlichkeit.

Aufgestellt wurden die Bänkli – es handelt sich um jeweils zwei überdachte Sitzgruppen in Richtung „Eferge-Chilche“ (so die Schreibweise auf dem Schild am Wartehäuschen), „Chleichems“ und „Hudigge“ – an der Ecke Neue Straße zur Sonnenwirtsbrücke.

Wann immer das Initiatorenteam mit dem Herrichten des Platzes und mit dem Aufstellen der Bänke beschäftigt war, fanden sich freiwillige Helfer ein, die tatkräftig mit anpackten. Das sei auch nötig gewesen, sagte Manfred Scherer, denn als die Dachkonstruktion aufgebaut wurde, stellte man fest, dass die bereits fest verankerten Bänke wieder verrückt werden mussten.

Erklärtafel neben Bänkli

Wie das Ganze nun funktioniert, wird auf einer Tafel an der neben den Bänkli aufgestellten alten Telefonzelle erklärt, die aus Berlin nach Istein zurückgekehrt ist und nun als Bücherregal dient. Um mitgenommen zu werden, setzt man sich ganz einfach auf die Bankseite unter den an der Überdachung angebrachten Schildern, die den Namen des Ortes tragen, in den man fahren will. Das koste zwar kein Geld, erfordere aber unter Umständen etwas Geduld und Ausdauer, bemerkte Kunzelmann. Denn kein Autofahrer ist verpflichtet, jemanden mitzunehmen. Für die Rückfahrt muss jeder Mitfahrer selber Sorge tragen. Kunzelmann betonte, dass mit dem Mitfahrbänkli dem Bürgerbus keine Konkurrenz gemacht werden soll.

Bereits im vergangenen Jahr war versuchsweise eine Bank aufgestellt worden, wie Dietmar Kunzelmann unlängst berichtete. Doch habe es sich bald herausgestellt, dass eine Überdachung notwendig sei. Davon, dass diese stabil und ansehnlich ist, konnten sich alle Anwesenden überzeugen. Zudem tat sie ob des einsetzenden leichten Regens gleich gute Dienste.

Bürgermeister Philipp Schmid dankte den Initiatoren und den an der Umsetzung Beteiligten und wünschte gutes und vor allem stets unfallfreies Gelingen. Das Projekt sei „Bürgerengagement at its best“. Erneut habe sich gezeigt, dass man nicht immer alles die Gemeinde machen lassen müsse, so der Bürgermeister.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf gut 12 000 Euro, die durch zahlreiche Spendern und von Sponsoren aufgebracht wurden.

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