Efringen-Kirchen „Menschen die Schönheit der Erde zeigen“

Daniel Hengst
Der Sängerbund 1844 Efringen-Kirchen, das Foto entstand beim Jubiläum 2019, dem 175-jährigen Bestehen des Chores. Foto: Christiane Breuer

Die Welt mit offenen Augen zu sehen und zu bewahren, dazu will der Sängerbund mit seinem Friedenskonzert beitragen.

Sein Friedenskonzert kann der Sängerbund 1844 Efringen-Kirchen nach mehr als zwei Jahren Zwangspause durch die Pandemie wieder durchführen. Chorleiterin Simone Brobeil hat mit den Sängern dafür längere Zeit neue Lieder und einige aus dem Repertoire erarbeitet. In Anbetracht der Sorgen um das Zusammenleben auf der Erde entstand das Programm „Schau auf die Welt – Geborgenheit – Zuversicht .Frieden“ mit besinnlichen und mahnenden Liedern von John Rutter, Louise Armstrong, Udo Jürgens, Secret Garten, Scorpions, Simon & Garfunkel und anderen. Im Vorfeld des Konzertes am Sonntag, 15. Oktober, ab 17 Uhr in der Christuskirche führten wir ein Gespräch mit Dr. Reinhard Knorr, dem Vorsitzenden des Sängerbundes 1844 Efringen-Kirchen.

Was ist der Anlass für den Sängerbund, ein Friedenskonzert, beziehungsweise ein Konzert für Geborgenheit, Zuversicht und Frieden zu geben?

Zur Zeit erleben wir mehre weltweite Krisen, wie zum Beispiel den Klimawandel und die Corona-Pandemie, zusätzlich auch Kriege in Afrika, Asien und sogar in Europa, was wiederum große Flüchtlingsströme und Migration aus Armut verursacht. Da war es uns ein Bedürfnis, die Menschen die Schönheit dieser Erde vor Augen zu halten und ihnen wieder etwas Zuversicht und das Gefühl der Geborgenheit und Zuversicht mitzugeben.

Was verbirgt sich hinter dem Konzerttitel „Schau auf die Welt”?

Wir wollen die Menschen, insbesondere auch die jungen Menschen ermutigen, unsere schöne Welt mit offenen Augen zu sehen und zu bewahren. Da hilft Verzweiflung nicht viel weiter, sondern vielmehr die Zuversicht, die Probleme meistern zu können.

Wie ist der Ablauf des Konzertes in der Christuskirche in Efringen-Kirchen am 15. Oktober?

In unserem Programmablauf beschreiben wir mit zeitgenössischen, zum Teil auch bekannten Melodien die Schönheit dieser Welt, ermutigen dann zum Zusammenleben in gegenseitigem Vertrauen in der Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft und bitten am Schluss mit ukrainischen und hebräischen Liedern um Frieden in der Welt, insbesondere natürlich mit Blick auf die aktuellen Kriege.

Wie viele Lieder haben Sie neu einstudiert und welche?

Völlig neu sind für uns die letzten vier Lieder im Konzert, „Ihr von morgen“, „Molytva za Ukrainu“, „Ose Shalom“ und „All Night, all Day“. Aber auch die anderen Stücke aus unserem Repertoire mussten wieder aufgefrischt werden, da wir sie zum Teil lange nicht mehr gesungen hatten und entsprechend auch neuen Sängerinnen nicht bekannt waren.

Welches ist Ihr Lieblingslied im Konzert und weshalb?

Oh, das ist schwer zu sagen. Sehr gut gefallen mir persönlich die beiden Stücke des zeitgenössischen Kirchenmusikers John Runter, aber eigentlich gefallen sie mir alle.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Chroleiterin Simone Brobeil?

Simone Brobeil, die seit Anfang des Jahres unseren Chor leitet, begeistert uns alle restlos durch ihren Elan, ihren Witz und ihren Charme, dem nicht nur wir Männer erliegen. Bisher habe ich aus dem Chor nur positive Rückmeldungen erhalten.

Wie ist Ihr Chor aufgebaut?

In unserem Chor singen jeweils zwölf Frauen im Sopran und im Alt, vier im Tenor und sechs im Bass. Insbesondere wir Männer könnten daher Verstärkung gut gebrauchen. Insgesamt sind wir 34 Sängerinnen und Sänger. Wir proben immer donnerstags von 20 bis 22 Uhr im Museum „Alte Schule“ gegenüber der Lutherkirche.

Das Konzert „Schau auf die Welt“ des Sängerbund 1844 Efringen-Kirchen findet am Sonntag, 15 Oktober, ab 17 Uhr in der Christuskirche Efringen-Kirchen statt. Begleitet wird der Chor von Sylke Mehnert (Piano), Regine Birnböck (Violine), Wolfgang Brobeil (Cello), Uli Rügert (Trompete) und Silas Keller (Klarinette).

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