^ Efringen-Kirchen: Mietpreis für Rathaus steht fest - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Mietpreis für Rathaus steht fest

Beatrice Ehrlich
Markanter Bau im alten Ortskern: das Rathaus in Mappach Foto: Beatrice Ehrlich

Gemeinde vermietet renovierte Wohnungen in Mappach

Was macht das Wohnen im Ortskern von Mappach aus: die Landidylle und der Altbaucharme, oder die Tatsache, dass es sich um ein ungedämmtes, altes Haus handelt, irgendwie auch weit ab vom Schuss? Über diese Frage entspann sich eine längere Diskussion bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses des Gemeinderats Efringen-Kirchen am Montag. Zur Debatte stand der künftige Mietpreis für die rundherum erneuerten Wohnungen im ersten Stock und im Dachgeschoss des Mappacher Rathauses.

Bürgermeisterstellvertreter Karl Rühl, der die Sitzung vertretungsweise leitete, legte zunächst zwei Mietpreisalternativen auf den Tisch: Die erste, 12,74 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, würde bei einer angestrebten Refinanzierung der Investitionskosten von rund 378 000 Euro über 15 Jahre fällig, bei einer Kaltmiete von 9,55 Euro pro Quadratmeter würden sich die Kosten erst nach 20 Jahren refinanzieren.

Nach längerer Diskussion schloss sich der Ausschuss dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Mietpreis von zehn Euro pro Quadratmeter an. In diesem sei zusätzlich noch eine geringfügige Unterhalts- und Instandhaltungsrückstellung von 870 Euro im Jahr für die beiden Wohnungen inklusive Einbauküchen enthalten, hieß es.

„Topp-Ausblick auf den Schwarzwald“

Vor der Sitzung hatten sich dessen Mitglieder die beiden Wohnungen in Mappach angeschaut. Karl-Friedrich Hess (SPD) war es, der als erster den Charme des Altbaus, der einst Schulhaus des Dorfs war, hervorhob. Die Renovierung der Wohnungen sei gut gelungen, betonte er. Hervorzuheben sei der „Topp-Ausblick auf den Schwarzwald“ von beiden Wohnungen aus. Er könne mit beiden Preisansätzen gut leben, beide seien attraktiv, war er sich sicher. Seine Zweifel, ob die Verwaltungskosten in dem niedrigeren Preis auch abgedeckt seien, räumte Rechnungsamtsleiterin Daniela Wenk aus. Karl Rühl (CDU/Unabhängige) brachte einen höheren Mietpreis von 11,50 Euro ins Spiel. „Wenn wir schauen, was der Mietmarkt hergibt, könnten wir 14 Euro und mehr verlangen“, argumentierte er.

Keine Chance für höheren Preisvorschlag

Dem widersprach Rudolf Ritz (Grüne): Es handle sich schließlich um einen Altbau, die Außenhülle sei nicht so topp saniert, gab er zu bedenken. Zudem brauche man ein Auto, um aus Mappach herauszukommen. Dieser Sichtweise schloss sich der Ausschuss an, nachdem ein weitergehender, wenn auch noch einmal um 50 Cent reduzierter Preisvorschlag Rühls in Höhe von elf Euro bei zwei Enthaltungen von Karl-Friedrich Hess und Kevin Brändlin (FDP) mehrheitlich abgelehnt worden war. Stellplatz, Garage und Gartennutzung werden gesondert geregelt und vergütet, hielt Wenk abschließend fest.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading