Zu der Ausstellung ist es gekommen, als Mack nach dem Tod ihres Vaters vor der Frage stand, was mit den verbliebenen Kunstwerken nun geschehen soll. Um sie alle selbst aufzuhängen, fehlte der Platz.
Moderate Preise
Da Mack wusste, dass in der Mediathek regelmäßig Ausstellungen organisiert werden, sprach sie kurzerhand Juliane Blum, die Leiterin der Mediathek, an, und seit mehreren Wochen können Gräßlins Bilder nun dort betrachtet und erworben werden. „Es geht mir dabei nicht darum, etwas zu verdienen“, sagt Mack mit Blick auf die moderaten Preise, zu denen die Werke erstanden werden können. „Die Bilder sollen weiterleben.“ Denn dass sich die Leute an seiner Kunst erfreuen, sei stets auch das Bestreben ihres Vaters gewesen, betont Mack.
Das zeige sich allein daran, dass Gräßlin seine Werke auch immer selbst verkaufte und einige sogar verschenkte. „Er hat immer ein, zwei Bilder im Kofferraum seines Autos dabei gehabt“, erinnert sich Mack. Wenn er Bekannte getroffen habe und das Gespräch auf seine Kunst kam, habe er stets sagen können: „Da habe ich was für dich.“