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Efringen-Kirchen Mobilität der Senioren soll erhalten werden

Weiler Zeitung
Das Vorstandsteam des Krankenpflegevereins (von links): Schriftführerin Gertrud Krebs, stellvertretende Vorsitzende Marlies Zoller, Kassiererin Petra Geugelin und Vorsitzende Margrit Herr. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Krankenpflegeverein: Gymnastik in den eigenen vier Wänden / Kleinwagen für die Sozialstation

Efringen-Kirchen (mao). Der Krankenpflegeverein Efringen-Kirchen ist der größte Sponsor der kirchlichen Sozialstation in Kandern. Erst im vergangenen Jahr hat er wieder einen Kleinwagen an die Einrichtung gespendet. Nun will der Verein einen ganz besonderen Hausdienst auf die Beine stellen: Heimgymnastik für Senioren.

Finanziell ist der Kankenpflegeverein Efringen-Kirchen mit seinen 300 Mitgliedern kerngesund aufgestellt, so Kassiererin Petra Geugelin. Auch deshalb kann er alle paar Jahre einen Kleinwagen an die kirchliche Sozialstation übergeben. Nun versucht die agile Truppe um Vorsitzende Margrit Herr ein neues Projekt möglich zu machen. Ältere Menschen, die noch zuhause wohnen, sollen in den Genuss „aktivierender Hausbesuche“ kommen. Dadurch sollen alte oder kranke Menschen wieder dazu gebracht werden, sich mehr zu bewegen oder sich zumindest einen Rest an Mobilität zu bewahren. Das ist auch im Sinne der Sturzprophylaxe und soll verhindern, dass eigenständig lebende Senioren zu Hause fallen und so zum stationären Patienten werden.

Angedacht ist das Projekt für Menschen ab 70 Jahren, die nicht mehr zur Seniorengymnastik oder zum Gedächtnistraining außer Haus gehen können. Größtmöglich soll dadurch die Mobilität zuhause gefördert werden.

Die Geschäftsführerin der kirchlichen Sozialstation in Kandern, Beate Fuchs, kläre derzeit, wie so ein Förderprogramm auf die Beine gestellt werden kann. „Frau Fuchs hat bereits Kontakt mit der Altenpflegeschule Manoah in Lörrach und dem Belcheninstitut aufgenommen, um zu klären, ob es aus diesem Bereich Dozenten gibt, die bereit wären, ehrenamtliche Mitarbeiter zu schulen“, berichtete Margrit Herr.

Die Idee entstand übrigens beim Kanderner Pendant des Fördervereins, gerne schließe man sich einem solchen Programm finanziell an, wolle schauen, dass auch Senioren in der Gemeinde in den Genuss dieser Förderung gelangen. Angedacht ist eine Heimgymnastik für Senioren während 20 Wochen, je eine Stunde wöchentlich. Jetzt geht es an die Detailplanung.

Außerdem will der Krankenpflegeverein in den nächsten Wochen verstärkt in die Mitgliederwerbung gehen. Ein neues Flugblatt ist bereits entworfen, bis in zwei Wochen wollen es die Helfer in alle Briefkästen stecken, um so neue Gönner zu gewinnen. Die Mitgliederzahl von 300 hält der Verein seit Jahren, so Schriftführerin Gertrud Krebs. Allerdings waren im vergangenen Jahr auch 19 Mitglieder verstorben. Umso wichtiger sei das Werben um Neumitglieder, so Margrit Herr.

Der Adventssonntag ist eine weitere Aktivität, bei den drei Blutspendediensten des örtlichen Roten Kreuzes in Istein übernimmt man zudem stets die Verpflegung. Über 140 Mitglieder wurden im letzten Jahr mit einem Besuch zum Geburtstag oder Hochzeitsjubiläum erfreut.

 Kontakt: Margrit Herr, Tel. 07628/1819

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