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Efringen-Kirchen Motivationsschub für Fremdsprache

Daniel Hengst
Die englischsprachigen Schauspieler interagierten mit den Schülern bei den Aufführungen Foto: Frank Hofmaier

Praktischen Englischunterricht gab es durch den Besuch eines Tourneetheaters.

Die Sprache in der Schule nicht nur zu lernen, sondern „erlebbar machen“, ist eines der Ziele des Schulzentrums Efringen-Kirchen. „Es ist eine gute Ergänzung des Englisch-Unterrichts“, sagte Konrektor Frank Hofmaier auf Anfrage. Das Prinzip gebe es schon mehrere Jahre. Erneut konnte das Tourneetheater „The White Horse“ für zwei Aufführungen am Schulstandort gewonnen werden.

Lehrreiche Unterhaltung

In den beiden Aufführungen zeigten nicht nur die vier englischsprachigen Schauspieler in einer jeweils 90-minütigen Aufführung ihre Talente, auch die Schüler wurden aktiv im Stück eingebaut.

Die Klassen fünf und sechs wurden in der Aufführung „The Dark Lord and the White Witch“ in eine fantastische Welt entführt, in der das Gute gegen das Böse kämpfen und bestehen musste. Die Hexe Ginhilda berichtet ihrem Volk in Underearth, dass der böse Lord Morbus versucht, König von Untererde zu werden und das Land mit Woks, seinen schrecklichen Dienern, zu füllen. Die einzige Person, die ihn aufhalten könne, sei eine Königin, die vollkommen gut wäre.

Ein völlig anderes Konzept bot die „Success story“, das Theaterstück für die Klassen sieben bis neun. Drei junge Menschen, Sally, Simon und Phil, sind verzweifelt. Obwohl sie alle vorgeben, „cool“ zu sein, fühlen sie sich zutiefst unzulänglich, weil sie ihre eigenen Ansprüche nicht erfüllen können, die alle auf den Werten beruhen, die auf Social-Media-Plattformen propagiert werden. Schließlich begreifen sie, dass all ihre Träumereien von Schönheit und Erfolg ihnen nicht bei ihren Problemen helfen können. Vielmehr sind ihregefühlten Probleme direkt durch diese Träume selbst verursacht worden. Wenn die drei aufhören könnten, sich an falschen und oberflächlichen Werten zu messen und sich so zu schätzen, wie sie wirklich sind, dann können sie anfangen, glücklich zu sein.

Mit beiden Geschichten begeisterte die Theatergruppe die Schüler, die nicht nur einen Motivationsschub für die Fremdsprache bekamen, sondern auch ihr „Verstehen testen“ und sich „wunderbar unterhalten“ lassen konnten, heißt es in einer Mitteilung der Schule.

Höhepunkt des Unterrichts

Nach den Stücken konnten die Schüler auch ihre Englischkenntnisse unter Beweis stellen, indem sie die Schauspieler interviewen durften. Die Schüler interessierten sich dafür, warum die Darsteller Schauspieler geworden sind oder ob sie deutsches Essen mögen. „Das ist ein richtiger Kommunikationsanlass“, sagte Hofmaier auf Anfrage, der den praktischen Nutze aufzeige und ganz anders als der sonstige Unterricht sei. „Es ist ein Höhepunkt im Englischunterricht“, sagte der Konrektor. Sein Dank galt allen Helfern sowie der Sparkasse Markgräflerland, die das Theaterprojekt mit 500 Euro unterstützte.

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