Fasnachtseröffnung in Istein
Auf große Resonanz stieß der Fasnachtsauftakt mit den „Ischteiner Gugge“ in Istein – zum ersten Mal vor dem Rathaus statt in der Halle. Der langjährige Vorsitzende des Vereins zur Förderung des traditionellen Brauchtums (VZFTB), Markus Britsche, wurde mit dem silbernen Verbandsorden ausgezeichnet.
Von Beatrice Ehrlich
Istein - So viele Besucher habe er gar nicht erwartet, freut sich Johannes Britsche, Oberzunftmeister der „Isteiner Drübel“, angesichts des Menschenauflaufs, der sich trotz der Kühle am Freitagabend vor dem Isteiner Rathaus eingefunden hat, um die Fasnachtssaison zu eröffnen. Auch Zeremonienmeister Bernd Bräunlin ist „positiv überrascht“. Unter dem sternklaren Himmel, die Silhouette der Isteiner Kirche im Hintergrund gegen den dunklen Abendhimmel, begeistert an diesem Abend vor allem die Atmosphäre – vielleicht werde man es in Zukunft wieder so machen, so Britsche.
Da die Freigabe der Festhalle nach dem Einbau des neuen Hallenbodens nicht rechtzeitig erfolgt sei, habe man sich nach Alternativen umschauen müssen. Und so dampfen an diesem Abend die Kessel mit der heißen Mehlsuppe und Glühwein unter freiem Himmel, der Backofen für die ebenfalls zum Narrenmenü gehörende Zwiebelwaie wurde kurzerhand neben dem stimmungsvoll beleuchteten Narrenbrunnen aufgestellt.
Dann ist es Zeit für die fälligen Ehrungen: Mit dem „Süß-Beeri-Orden“ für Nicht-Vereins-Mitglieder wird Christoph Schröder für seinen unermüdlichen Einsatz für die Isteiner Fasnacht ausgezeichnet. Manuela Vergari erhält im Anschluss ihre Auszeichnung für 44 Jahre als Aktive in der Narrenzunft, und zu guter Letzt wird Simone Sutter für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannt.
Die höchste Ehrung wird an diesem Abend aber Markus Britsche zuteil, der sich seit 1994 sehr engagiert und vom Oberzunftmeister bis zum VZFTB-Vorsitzenden viele Jahre führende Ämter bei den Narren bekleidete. Britsches in nachdenkliche, sich auch auf aktuelle politische Ereignisse beziehende Verse verpacktes Fasnachtsmotto klingt hoffnungsfroh und ruft dazu auf, nach vorne zu blicken und nicht zurück: „Grotet alles aus de Fuege, chasch numme no nach vorne luege“.
Termine:
Die Zunftabende finden am Freitag, 3., und am Samstag, 4. Februar, jeweils ab 20.11 Uhr in der Festhalle in Istein statt. Am Donnerstag, 16. Februar, folgt Hemdglunki, am Sonntag, 19. Februar, der Sonntagsumzug und am Montag, 20. Februar, der Rosenmontags-Nachtumzug.
