Konzert: Französische Werke für Flöte und Klavier in der Kulturscheune Kleinkems
KIeinkems (ov/bea). Dem Thema „Paris um 1900“ widmen sich die Flötistin Susanne Hopfer und der Pianist Michael Baumann in einem Konzert in der Kulturscheune Kleinkems. Gespielt werden Werke aus der „Belle Époque“ der Querflöte.
So kommt die berühmte Flötensonate von Francis Poulenc ebenso zur Aufführung wie die selten gespielte, aber nicht weniger eindrucksvolle spätromantische Suite opus 34 des Komponisten, Organisten und Albert-Schweitzer-Lehrers Charles Marie Widor, heißt es in einer Ankündigung der Kulturscheune.
Mit André Caplet, Camille Saint-Saens, Louis Ganne, Paul Taffanel und Philippe Gaubert kommen weitere französische Komponisten mit Werken zu Gehör.
Der Pianist Michael Baumann studierte Klavier, Orgel und Liedbegleitung in Karlsruhe und Freiburg. Nach mehreren Auszeichnungen bei verschiedenen Klavier- und Orgelwettbewerben legte er die künstlerische Reifeprüfung in allen drei Fächern mit Erfolg ab, um danach als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes ein Auslandsstipendium in Rom wahrzunehmen. Nach Lehraufträgen für Klavier und Liedbegleitung in Karlsruhe und Freiburg erhielt er 1983 eine Professur für Kammermusik und Korrepetition mit Bläsern an der Musikhochschule Freiburg. Eine rege Konzerttätigkeit sowie Funk- und CD – Aufnahmen ergänzen seine Tätigkeit.
Susanne Hopfer war viele Jahre lang erste Flötistin der „Deutschen Bachsolisten“, mit welchen sie zahlreiche Tourneen als Solistin und Ensemblemitglied durch Europa und Asien führten. In dieser Zeit entstanden viele Einspielungen auf CD, im Radio sowie für das japanische Fernsehen. Sie konzertierte auch als Kammermusikerin und als Solistin mit Orchestern wie den Amsterdam Mozart Players, den BerlinerBarockSolisten, der Kremerata Baltica, dem Rheinischen Kammerorchester, dem Robert-Schumann Kammerorchester, auf Festivals wie dem Bodensee-Festival, dem Flandern Festival, dem Hohenloher Kultursommer oder den Salzburger Schlosskonzerten.
Als Pädagogin unterrichtete sie auf Kursen in Europa und Asien, in den Jahren zwischen 2000 und 2016 als Lehrbeauftragte und Gastprofessorin auch an der Musikhochschule Freiburg. Ein weiterer Schwerpunkt Hopfers ist die Kammermusik. Sie tritt in Konzerten mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, der Münchner Philharmoniker, des Freiburger Barockorchesters, des SWR und weiteren Musikerkollegen auf. 2017 wurde ihr die künstlerische Leitung des internationalen Kammermusikfestivals „Festival di Musica d´Insieme Sessa Aurunca“ in Italien übertragen.
Weitere Informationen: Kammermusik am Freitag, 9. Dezember, 20.15 Uhr, Kulturscheune Kleinkems, Im Eselgrien 2.
