Erheblich erschwert werde durch die neue Versammlungsstättenverordnung insbesondere die Dekoration der Halle. Michaela Buch von den Orchideen-Wiiber weiß davon ein Lied zu singen. So müsse beim Aufhängen der Deko eine Mindesthöhe eingehalten werden. Auch Strohballen, eigentlich eine unabdingbare Deko bei einem Fest im wilden Westen, seien ein absolutes No-Go. Vermutlich müsse man, so wurde gewitzelt, auch noch die Besucher beim Eintritt mit einer feuerfesten Lösung besprühen. All das aber soll die Veranstalter und die Teilnehmer nicht von – in des Wortes wahrster Bedeutung – „tollen“ Tagen abhalten.
Für den großen Fasnachtsumzug am Sonntag, 23. Februar, haben schon rund 240 Teilnehmer in 14 Gruppierungen, auch wieder mit Mottowagen, zugesagt. Mit über 300 Teilnehmern kann der abendliche Rosenmontagsumzug aufwarten. Scherer beklagte, dass die Einladungen zu den Umzügen aus Gründen der Planungssicherheit für die Teilnehmer inzwischen schon in der ersten Jahreshälfte für das Folgejahr versandt werden müssten. Bisher habe man dies im Herbst getan. Die große Zahl der Teilnehmer erklärte Scherer damit, dass die Gäste in den vergangenen Jahren offenbar immer mehr die kleinen, traditionellen Umzüge bevorzugten. Als großes Manko beklagten Britsche und Scherer, dass es mittlerweile in Istein keine ländliche Gaststätte mehr gebe, in die die Teilnehmer einkehren könnten. Es bleibt ihnen einzig das Narrendorf vor dem Sonntagsumzug und der Ausklang am Montag in der Halle. Neben den großen Veranstaltungen hat auch in diesem Jahr die Kinderfasnacht ihren festen Platz. Neu hingegen ist, dass die Blansinger Böllerschützen beim Fasnachtsumzug mit drei Böllern vom Sportplatz aus das Startzeichen geben werden.