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Efringen-Kirchen Neues Weingut im Isteiner Zentrum

Jutta Schütz
Ein neues Wohnhaus mit Weinguttrakt soll in der Neuen Straße in Istein vis-à-vis zum Rathaus entstehen. Foto: Jutta Schütz

Im Isteiner Kernort könnte auf einem Grundstück direkt gegenüber des Rathauses ein kleines Weingut entstehen. Doch es gibt noch Fragen zum Hochwasserschutz – die Baurechtsbehörde ist involviert.

Im Isteiner Kernort könnte auf einem Grundstück direkt gegenüber des Rathauses ein kleines Weingut entstehen. Der Antrag auf den Bauvorbescheid zum Neubau eines Wohnhauses und eines Weinguts wurde im Technischen Ausschuss behandelt. Hinterfragt wurde die Lage im Überschwemmungsbereich des Hodbachs.

Es wäre ein für das Dorf spannendes Projekt, ein weiteres Weingut in Istein anzusiedeln. Genannt wurde der Antragsteller im Gremium des Technischen Ausschusses (TA) noch nicht. Das Bauvorhaben ist für den ungeplanten Innenbereich vorgesehen.

Bisher steht auf dem Grundstück noch ein Wohnhaus, das bereits leer geräumt ist. Angrenzend zum Haus entlang der Neuen Straße liegt der dazu gehörende große Garten. In diesem ist das Weingut geplant. Das neue Wohnhaus, das genau wie das Weingut mit einem steileren Satteldach geplant ist und sich damit gut in die Umgebungsbebauung einfügen würde, soll das alte Wohnhaus an Ort und Stelle ersetzten.

Mit Vinothek geplant

Zwischen Wohn- und Betriebsgebäude wird es eine überdachte Verbindung geben. Da das Betriebsgebäude, das übrigens mit einer Vinothek geplant ist, schräg auf dem Gartengrundstück angelegt wird, ist davor von der Neuen Straße aus gesehen genügend Platz für einen Zulieferungsbereich. Die Stellplatzfrage wird noch erörtert, wenn ein Bauantrag eingereicht wird.

Das Grundstück ist auf den Hochwassergefahrenkarten des Landkreises in Teilen als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen, da es an den Hodbach angrenzt. Bauamtsleiter Ulrich Weiß hatte auf die Möglichkeiten einer sogenannten Teilunterspülung von Häusern am Hodbach hingewiesen. Bei einem Neubau in diesem Innenbereich müsse der Bauherr technische Voraussetzung für den Hochwasserschutz schaffen, führte er aus: „Bestandsgebäude sind davon ausgenommen.“

Starkregen ist ein Thema

„Richtung Hodbach gibt es deshalb auch keine Öffnungen im Betriebsgebäude“, erklärte Bürgermeisterin Carolin Holzmüller, die darauf verwies, dass „Starkregen schon ein echtes Thema in Efringen-Kirchen“ sei. Am Hodbach aber müsse der Bauherr die nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen, im Falle von Schäden durch Hochwasser sei der Eigentümer selbst und nicht die Gemeinde verantwortlich, konstatierte sie zu einer entsprechenden Frage von Anja Schaffhauser.

Karl Rühl bemerkte, dass der Ortschaftsrat Istein mit einer einstimmigen Abstimmung das Vorhaben unterstütze, die Verwaltung und auch die TA-Mitglieder schlossen sich dem an. Nun liege der Ball bei der Baurechtsbehörde, stellte Ulrich Weiß abschließend fest.

Antragsdaten

Die Maße:
 Das neue Wohnhaus, das das alte an Ort und Stelle ersetzen soll, wird 9,5 Meter lang und 10,5 Meter breit sein. Die Firsthöhe des Wohnhauses liegt bei 10,96 Metern. Das Betriebsgebäude des Weinguts wird 17,71 Meter lang und 10,5 Meter breit sein. Die Firsthöhe liegt bei 10,48 Meter. Auf knapp 100 Quadratmetern Wohnfläche ist das Haus angelegt, das Betriebsgebäude umfasst 186 Quadratmeter.

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