Wenn der Floh- und Trödelmarkt in der Festhalle in Efringen-Kirchen stattfindet,stellt sich der ganze Chor des Sängerbunds in den Dienst des Fördervereins.
Die Menschen schieben sich an einigen Stellen durch die Gänge, wenn rechts und links einige Interessierte an den Tischen Halt machen und etwas ins Visier nehmen. In die Karten lässt sich niemand gerne blicken, weder bei den Anbietern noch bei den Käufern. Manch einer hofft auf einen Glücksfund, während hinter den Tischen die Standmiete und hoffentlich mehr als ein Taschengeld erwirtschaftet wird.
Teilgenommen haben in und um die Mehrzweckhalle 70 Aussteller, die ihre Waren an 120 Tischen ausgestellt hatten. „Die Resonanz ist sehr gut“, sagte Organisator Reinhard Knorr vom Förderverein angesichts der vielen Besucher. Den ganzen Samstag herrschte ein Kommen und Gehen.
Es ist das 33. Mal, dass der Förderverein des Sängerbunds den Floh- und Trödelmarkt veranstaltet. Die Teilnehmer, die schon früher da waren, habe er angeschrieben, daraufhin erhielt er entsprechende Rückmeldung. Aber auch viele Neuanmeldungen seien eingegangen.
Das Angebot in der Halle ist überwältigend. Neben Antiquitäten wie Lampen, Bilder oder altes Blechspielzeug sind auch viele Artikel des täglichen Gebrauchs zu finden. Für jeden ist etwas auf den Tischen dabei. Puppen, Spielzeug, Kinderbücher oder Kinderkleider, daneben Taschen, Schuhe, Osterdekorationen sowie Geschirr oder Kristallgläser werden angeboten und gekauft.
Mehrmals mussten die Besucher durch die Tischreihen gehen, um wirklich alles zu sehen. An einem Tisch gibt es Zeitschriften über das Badner Land, beim nächsten Anbieter befindet sich ein Stoß mit Heften, auf denen alle möglichen Traktoren zu sehen sind und noch ein Stück weiter werden feine Stoffe präsentiert. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Edeltraud Hauser aus Freiburg. Sie war bereits zum zweiten Mal vor Ort. Ihr Stand, den sie vor der Halle aufgebaut hat, wurde rege besucht. Ein angenehmes Publikum und eine sehr positive Atmosphäre herrsche und dies, obwohl gehandelt werde, stellt Hauser fest.
Einen Tisch weiter, ebenfalls im Außengelände, hat Nora (17 Jahre) ihre Pferdesammlung ausgestellt. Gut 200 kleine Plastikpferde hat die junge Frau seit ihrer Kindheit gesammelt. Als Kind habe sie gerne damit gespielt. „Jetzt reite ich selbst und die Pferde dürfen weiterreisen“, sagt Nora. „Es geht, es war schon besser“, stellt Erika Sütterlin aus Haltingen fest. Allerdings, wenn sie die Standgebühr heraus bekomme und unter dem Strich noch etwas hängen bleibe, dann sei das in Ordnung.
Dass es „besser sein könnte“, stellten auch Peter und Brigitte Schütt aus Brombach fest. Schon einige Male nahmen sie am Floh- und Trödelmarkt in Efringen-Kirchen teil. Auf ihrem Tisch finden sich vor allem Dinge, die im Haushalt nicht mehr gebraucht werden.
Während im Saal ordentlich Betrieb herrscht, ist es möglich im Foyer eine Pause einzulegen. Die Kaffeestube, in der neben Kaffee und Kuchen auch Bauernwürste und Fleischsuppe angeboten werden, sind sehr gut besucht.
