Efringen-Kirchen Pläne auch für kleine Flächen nötig

Ingmar Lorenz
Für zwei Bauvorhaben in Efringen-Kirchen müssen neue Bebauungspläne aufgestellt werden. (Symbolbild) Foto: sba

Gremium erteilt Zustimmung für zwei neue Bebauungspläne. Wohnhaus und Werkhalle.

Efringen-Kirchen - Ein neues Wohnhaus in der Nähe der Bahngleise und der Bau einer Werkhalle der Firma Rathberger im Gewerbegebiet machen die Aufstellung von Bebauungsplänen notwendig. Der Gemeinderat stimmte den Planungen für die Gebiete „Kapfrain“ und „Marteläcker II“ in seiner jüngsten Sitzung einmütig zu.

Beide Tagesordnungspunkte wurden von Till O. Fleischer vom Büro Geoplan erläutert. Das Gebiet „Kapfrain“ umfasse lediglich ein einziges Grundstück, erklärte Fleischer. Die Aufstellung eines Bebauungsplans sei rechtlich aber trotzdem notwendig. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Gemeinderat bereits im Dezember gefasst.

Im Zuge der Offenlage seien zwar einige Hinweise eingegangen, allerdings keine Bedenken geäußert worden, so Fleischer. Auch hinsichtlich des Lärmschutzes sei das Vorhaben des Bauherrn unbedenklich. Dieser plant, neben der Bahnlinie auf einem an bereits bebaute Fläche angrenzenden Grundstück ein weiteres Wohnhaus zu errichten. Da sich in unmittelbarer Nähe bereits mehrere Wohnhäuser befinden, seien auch entsprechende Lärmschutzeinrichtungen vorhanden. Seitens der Gemeinderäte gab es bis auf einige redaktionelle Änderungen keine Einwände.

Neue Werkhalle der Firma Rathberger

Auch der Aufstellung des Bebauungsplans „Marteläcker II“ und der Billigung des Vorentwurfs stimmte das Gremium einmütig zu.

Anlass für die Aufstellung des Bebauungsplans ist eine geplante Erweiterung der Firma Rathberger. Diese will auf der Fläche am östlichen Rand des Gewerbegebiets eine neue Werkhalle errichten. Ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für den Bereich sei bereits im Jahr 2002 aufgestellt worden, erklärte Fleischer. Das geplante Vorhaben wurde aber nie umgesetzt, weshalb die Fläche noch immer unbebaut sei. Da die damals festgelegte Plangebietsfläche für den Bau der Werkhalle zu klein ist, falle der nun vorgelegte Bebauungsplan größer aus. Möglich sei die Erweiterung, weil sich das Gebiet vormals an einer Hangkante befunden hatte, der entsprechende Bereich im Zuge der Arbeiten am Katzenbergtunnel allerdings aufgefüllt wurde. „Die Hangkante ist verschwunden und die Fläche damit erweiterbar“, so Fleischer.

Die Aufstellung des neuen Bebauungsplans sei verhältnismäßig unkompliziert. „Die Erschließung ist bereits gewährleistet“, erklärte der Planer. Dennoch sei ein Vollverfahren mit entsprechenden Gutachten und Ausgleichsmaßnahmen zum Tier- und Pflanzenschutz rechtlich notwendig.

Der Gemeinderat erteilte seine Zustimmung, und der Plan geht nun in die Offenlage.

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