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Efringen-Kirchen Platz für lokale Unternehmen

Daniel Hengst
Die Fläche für das mögliche interkommunale Gewerbegebiet sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Foto: Daniel Hengst

Gewerbegebiet soll im Regionalplan vorgesehen werden.

Die Fortschreibung des Regionalplans sorgt auf der Gemarkung Efringen-Kirchen für Gesprächsstoff. Die Gemeinde Efringen-Kirchen plant ein interkommunales Gewerbegebiet mit der Gemeinde Eimeldingen und beantragt in diesem Zusammenhang, den Grünzug im Grenzbereich zur Nachbargemeinde im Gewann Rafholz zurückzunehmen.

Die Planungen des Regionalplans seien für die nächsten 20 Jahr ein bestimmender Faktor, so Bürgermeisterin Carolin Holzmüller in der Gemeinderatssitzung. Die Voranfrage an den Regionalverband Hochrhein-Bodensee habe ergeben, dass dieser ein Gewerbegebiet auf der südlichen Gemarkung von Efringen-Kirchen mittragen würde, wenn es ein interkommunales sei, „dann erst recht“. Von Seiten des Verbandes sei aber klar gemacht worden, dass für die „Weißen Flächen“ zum Ausweisen des Gewerbegebiets, „Weiße Flächen“ für den Ausbau an anderen Stellen zurückgenommen werden müssen. In diesem Zusammenhang dankte Carolin Holzmüller den Mandatsträgern in den Ortsteilen für ihre Bereitschaft, dies umzusetzen, wie es die Beschlüsse in den zurückliegenden Wochen zeigen würden.

Ortsteile geben Flächen für eigene Entwicklung her

Karl-Friedrich Hess (SPD) kritisierte, dass die Ortsteile wichtige Flächen hergeben würden, die diese selbst für ihre Entwicklung bräuchten und die nicht mehr zur Verfügung stünden. „Wenn die Flächen einmal überpflastert sind, dann sind sie weg“, sagte Rudolf Ritz (Bündnis 90/Die Grünen), der nicht einverstanden war, der Landwirtschaft hier Flächen zu entziehen. Joachim Wechlin (CDU) hielt fest, dass es darum gehe, die Flächen „Weiß“ zu bekommen. Es sei nicht der Fall, um jeden Preis dort sofort auf der gesamten Fläche Gewerbe anzusiedeln, sondern diese dafür offen zu halten. Dies sei wichtig für das produzierende Gewerbe vor Ort. Für Heinz Kaufmann (FDP) war es vielmehr ein Flächentausch, denn um das Areal für ein Gewerbegebiet auszuweisen, seien an anderer Stelle dafür Flächen auch für die Landwirtschaft gesichert.

Realisierung liegt in der Hand der Gemeinde

„Wie wir das realisieren steht auf einem anderen Blatt“, sagte Carolin Holzmüller. Es sei nicht daran gedacht, Speditionen anzusiedeln, sondern das Gebiet für die lokalen Betriebe zu haben. „Ich glaube nicht, dass wir das Wort Gewerbegebiet vor 2025 in den Mund nehmen werden“, erläuterte die Bürgermeisterin. Die Verwaltung sei mit Projekten stark eingedeckt und käme sicher nicht vorher dazu, einen Bebauungsplan in die Wege zu leiten.

Die vorgelegten Karten für den Regionalplan wurden vom Gemeinderat mit der Gegenstimme von Rudolf Ritz zur Stellungnahme gegenüber dem Regionalverband abgesegnet.

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