Die Planungen des Regionalplans seien für die nächsten 20 Jahr ein bestimmender Faktor, so Bürgermeisterin Carolin Holzmüller in der Gemeinderatssitzung. Die Voranfrage an den Regionalverband Hochrhein-Bodensee habe ergeben, dass dieser ein Gewerbegebiet auf der südlichen Gemarkung von Efringen-Kirchen mittragen würde, wenn es ein interkommunales sei, „dann erst recht“. Von Seiten des Verbandes sei aber klar gemacht worden, dass für die „Weißen Flächen“ zum Ausweisen des Gewerbegebiets, „Weiße Flächen“ für den Ausbau an anderen Stellen zurückgenommen werden müssen. In diesem Zusammenhang dankte Carolin Holzmüller den Mandatsträgern in den Ortsteilen für ihre Bereitschaft, dies umzusetzen, wie es die Beschlüsse in den zurückliegenden Wochen zeigen würden.
Ortsteile geben Flächen für eigene Entwicklung her
Karl-Friedrich Hess (SPD) kritisierte, dass die Ortsteile wichtige Flächen hergeben würden, die diese selbst für ihre Entwicklung bräuchten und die nicht mehr zur Verfügung stünden. „Wenn die Flächen einmal überpflastert sind, dann sind sie weg“, sagte Rudolf Ritz (Bündnis 90/Die Grünen), der nicht einverstanden war, der Landwirtschaft hier Flächen zu entziehen. Joachim Wechlin (CDU) hielt fest, dass es darum gehe, die Flächen „Weiß“ zu bekommen. Es sei nicht der Fall, um jeden Preis dort sofort auf der gesamten Fläche Gewerbe anzusiedeln, sondern diese dafür offen zu halten. Dies sei wichtig für das produzierende Gewerbe vor Ort. Für Heinz Kaufmann (FDP) war es vielmehr ein Flächentausch, denn um das Areal für ein Gewerbegebiet auszuweisen, seien an anderer Stelle dafür Flächen auch für die Landwirtschaft gesichert.