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Efringen-Kirchen Ringen um Standorte der Feuerwehr

Daniel Hengst
Mit dem neuen Feuerwehrbedarfsplan werden zudem die Standorte aller Abteilungen überprüft. Foto: Daniel Hengst

Mit dem neuen Feuerwehrbedarfsplan geht es um die Zukunft und Leistungsfähigkeit der Floriansjünger.

Der Auftrag für einen Feuerwehrbedarfsplan mit Standortanalyse für die freiwillige Feuerwehr Efringen-Kirchen ist am Donnerstagabend nach hartem Ringen verabschiedet worden. Zwölf Gemeinderäte stimmten dafür und fünf dagegen.

Stein des Anstoßes war zunächst die Beschlussvorlage der Verwaltung, in der eine „Standortanalyse zur langfristigen Reduzierung der Standortanzahl“ festgehalten wurde. „Woran ich mich störe, ist der Beschlussvorschlag. Es ist klar für uns, dass die Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplans zur Folge hat, dass wir irgendwann einmal Reduzierungen der Abteilungen haben werden“, sagte Richard Ludin (CDU/Unabhängige). Er finde es nicht gut, dass man gleich in den Beschlussvorschlag integriere, dass es weniger Standorte werden müssten. „Ich erwarte eine objektive Analyse, die Beinhaltet, dass Standorte erhalten bleiben, vielleicht sogar alle.“

„Der Beschlussvorschlag beruht auf dem einstimmigen Ergebnis der Sitzung im April“, erklärte Bürgermeisterin Carolin Holzmüller. Dem Büro müsse gesagt werden, was es prüfen solle. Wenn ein Bedarfsplan für alle Standorte der Auftrag sei, würde das Planungsbüro genau dies liefern. Die im April beschlossene Überprüfung der Anzahl der Standorte müsse auch so in Auftrag gegeben werden, erklärte Holzmüller.

Ludins Auffassung folgten mehrere Gemeinderäte. Eine längere Debatte folgte.

Finger in der Wunde

Karl Rühl (CDU/Unabhängige) erinnerte daran, dass bereits bei einer Untersuchung vor über fünf Jahren gesagt wurde, dass es auf weniger Standorte hinauslaufe. Rühl wollte damit „den Finger in die Wunde legen“. Anja Schaffhauser und Selina Denzer (beide Grüne), vertraten die Meinung, dass der Beschlussvorschlag der Gemeinde das zum Ausdruck bringe, was gewollt sei.

Haberstroh pflichtet bei

Kommandant Philipp Haberstroh holte am Ende die Kohlen aus dem Feuer: „Uns ist seit dem Beschluss im April klar, dass es eine Reduzierung geben wird.“ Darauf habe sich der Feuerwehrausschuss eingestellt, der dies mittrage, und auch die Feuerwehrkameraden. Haberstroh bestätigte Holzmüllers Ausführungen, wie er, sein Stellvertreter Markus Gütlin und die Bürgermeisterin das Büro ausgewählt hätten und die Zusammenarbeit bestens funktioniert hätte.

Holzmüller hatte noch ausgeführt, dass das Fachbüro Brandschutz Vier unter anderem auch deshalb ausgewählt wurde, weil es Erfahrungen mit dieser Problematik habe.

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