^ Efringen-Kirchen: Rund um den Rhein gibt es viel zu entdecken - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Rund um den Rhein gibt es viel zu entdecken

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Eine Ausstellungsreihe widmet sich dem Rhein, der insbesondere bei Efringen-Kirchen seine Besonderheiten hat. Foto: Alexander Anlicker

Die Ausstellung „Rhein spaziert“ im Foyer des Rathauses ist am Ostersonntag geöffnet.

Achtunddreißig Ausstellungen in drei Ländern - alle zum Thema „Der Rhein / Le Rhin“. Die (bisher) größte Ausstellungs-Kooperation, verwirklicht vom Netzwerk Museen am südlichen Oberrhein unter der Federführung des Dreiländermuseums Lörrach. Die Ausstellungsreihe „Der Rhein“ nähert sich ihrem Ende, aber das Netzwerk hat schon mit der Planung für die nächste trinationale Ausstellungs-Reihe begonnen, heißt es in einer Mitteilung des Museums in der „Alten Schule“ Efringen-Kirchen.

Auch im Museum in Efringen-Kirchen hat man sich auf den Hosenboden gesetzt, gegrübelt und recherchiert, unleserliche Handschriften entziffert, Chroniken und Intelligenzblätter durchstöbert und in der Tagespresse des frühen 19. Jahrhunderts gegraben. Herausgekommen ist die Sonderausstellung „Rhein spaziert“ - Geschichten rund um den Rhein und seine Bewohner. Tatsachenberichte und Fabeleien, Hintergründe und Schaurig-Schreckliches, etwas Archäologie und einige mittelalterliche Fischrezepte. Und dazu historische Bilder und Karten: es gibt viel zu entdecken.

Die Ausstellung wird gezeigt im Rathaus Efringen-Kirchen und kann zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden (kostenfrei). Auch am Ostersonntag ist sie zu sehen: Von 14 bis 17 Uhr ist geöffnet. Ab 14.30 Uhr wird es eine Kurzführung geben. Um die Besucher „gluschtig“ zu machen, die Ausstellung zu entdecken, und beim nächsten Spaziergang am Rhein den Fluss und die Landschaft (vielleicht) mit anderen Augen zu sehen.

„Burgherren, Raubritter, Soldateska. Fährmänner, die im Notfall über den Fluss evakuieren. Vorbeitreibende Eisberge (flussab), ein vorbeischwimmender Wal (flussauf). Felsen, Brücken, Schiffbrüche, Schatzfunde, Überschwemmungen, Mühlen, Burgen, Mammutzähne, Zöllner, Furten. Angelandete Fässer, die Beute versprechen - aber auch den Leichnam einer Hexe enthalten können. Und dazwischen Leute auf dem Weg von A nach B ...“, heißt es im Begleittext der Ausstellung.

Das Museum in der „Alten Schule“ hat gesammelt: Berichte, Bilder, Informationen rund um den Rhein, über ganz normale Leute in ganz normalen Zeiten und ganz normale Leute in ganz üblen Zeiten. Und zu den Orten, draußen, im Gelände, am Rhein. Die Ausstellung will Lust machen: spazieren zu gehen und die Orte des Geschehens zu entdecken und zu erkunden. Burgen und Klöster, Mühlen und Fähren, Kapellen und Schanzen, Inseln und Rheinarme. Manches ist noch da, anderes inzwischen verschwunden. Geblieben sind ihre Geschichte(n).

„Der Fluss ist infolge der starken Strömung sehr heftig, und es geschieht manchmal, dass er Blöcke von steinhart gefrorenem Schnee führt und irgend ein Bauwerk, zum Beispiel eine Brücke oder dergleichen, zum Einsturz bringt. Die Leute, welche auf diesem Flusse schiffen, sind in großer Gefahr, an irgendetwas anzustoßen, was sie zerschellt, obwohl sie bei diesem Geschäft sehr vorsichtig sind. Ein Schiff, welches hinabfährt, kommt niemals zurück, weil es gegen ein so reißendes Wasser nicht ankämpfen könnte, und wahrlich, die Strömung ist so stark, dass einem der Kopf schwindelt, wenn man hineinsieht. In dem Flusse gibt es viele Fische, welche gut zu essen und zuträglich sind, unter andern sehr große Salmen“, heißt es im Reisebericht des Pero Tafur aus Kastilien aus den Jahren 1438/39.

Die Sonderausstellung „Rhein Spaziert“ im Foyer des Rathauses ist noch bis zum 29. Mai zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und Donnerstags von 14 bis 19 Uhr. An folgenden Sonn- und Feiertagen ist die Ausstellung zusätzlich von 14 bis 17 Uhr geöffnet: Ostersonntag (9. April), Tag der Arbeit (1. Mai), Muttertag (14. Mai), Pfingstsonntag und -montag (28. und 29. Mai).

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