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Efringen-Kirchen Rundweg auf dem Klotzen?

Weiler Zeitung
Noch vor der Gabelung des jetzigen Festungswald- und Klotzenwegs soll ein Schild die Durchfahrt verbieten. Einige Meter davor könnte zwischen den dortigen Kirschbäumen auf der südlichen Seite ein kleiner Parkplatz für Wanderer entstehen. Foto: Marco Schopferer Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Huttinger für Vorschlag von Förster Schwab aufgeschlossen

Der Huttinger Ortschaftsrat zeigte sich aufgeschlossen für die Idee von Revierförster Gerhard Schwab, einen Festungsrundweg mit Infotafeln und kleinem Parkplatz für Wanderer beim Sportplatz anzulegen.

Von Marco Schopferer

Huttingen. Einen Festungsweg gibt es schon heute. Er zweigt vom Klotzenweg in den Wald hinein ab. Am alten Sportplatz, mitten im Wald, steht sogar eine Parkfläche zur Verfügung. So richtig optimal sei dies aber alles nicht, führte Schwab am Dienstag im Ortschaftsrat aus. Ein Rundweg sei viel attraktiver. außerdem werde der Parkplatz genutzt, illegal Grünschnitt abzuladen, und die dortige Schautafel sei in einem erbärmlichen Zustand. Ortsvorsteherin Petra Senn sprach von einem „schämmigen Aussehen“, der Rat pflichtete ihr bei.

Umso interessierter verfolgten die Ortschaftsräte die Ideen, die Schwab unterbreitete: Die Parkfläche am alten Sportplatz sollte nicht mehr benutzt werden können („gerne setze ich da auch ein paar Bäume“), und schon vor der Abzweigung Festungs-Klotzenweg sollte ein Verbotsschild die Durchfahrt untersagen. Im Gegenzug könnten vorab – auf der südlichen Seite des Wegs zwischen den alten Kirschbäumen, in etwa auf der Höhe des neuen Kunstrasenplatzes – einige Parkplätze angelegt werden.

Hier würde für Wanderer dann der ausgeschilderte Rundweg beginnen, an dem Infotafeln über die alte Festung, die Bunkeranlagen und die Forstwirtschaft aufklären. Gut konnte man sich vorstellen, dass Isteins Ortsvorsteher Franz Kiefer mit seinem historischen Wissen bei der Erstellung der Infotafeln helfen könnte.

Die Ratsrunde zeigte sich durchaus aufgeschlossen, hate aber auch Nachfragen. Braucht es wirklich Stellplätze zwischen den Kirschbäumen, wenn doch beim FC Huttingen ein Parkplatz zur Verfügung steht? Petra Senn machte deutlich, dass sie keineswegs dem Sportverein etwas wegnehmen wolle. Kevin Brändlin schlug vor, dass die Gemeinde doch im Gegenzug zwei bis drei mal im Jahr das Laub auf dem FC-Parkplatz fegen könnte. Ohne jeglichen Druck will man nun beim Vorstand des Sportvereins nach dessen Meinung fragen. Auch einer Parkplatzlösung für eine Handvoll Autos unter den Kirschbäumen war man nicht abgeneigt. Dafür wäre eine Zustimmung aus Istein notwendig. Denn obwohl das Gelände auf Huttinger Gemarkung liegt, ist aus historisch gewachsenen Gründen der Isteiner Ortschaftsrat für die Pachtfläche verantwortlich.

Zu bedenken gab Kevin Brändlin, ob dann – wenn der dahinter liegende Weg nur noch für die Land- und Forstwirtschaft offen ist – die Schlaglöcher nach einem Starkregen nicht noch langsamer geflickt würden. Schwab versuchte die Bedenken zu zerstreuen. Wenn der Forst zuständig wäre, würde der Weg eher besser unterhalten werden. In der Gegenrichtung von Istein her sei der Klotzenweg bereits für den öffentlichen Verkehr gesperrt, führte Schwab als weiteres Argument an. Für ihn sei eine Sperrung auch von Huttingen her wichtig, weil damit weit geringere Verkehrssicherungspflichten verbunden wären. Das würde die Arbeit des Forstes enorm erleichtern.

Der Ortschaftsrat fasste noch keine Beschlüsse. Zunächst stehen nun Gespräche mit dem FC Huttingen und Isteins Ortsvorsteher Franz Kiefer an.

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