Efringen-Kirchen Säckeweise Müll gesammelt

Gudrun Gehr
Die Freiwilligen beim Rhine Clean Up Foto: Gudrun Gehr

Mit Müllsäcken, Handschuhen, Greifzangen: Der bundesweite Aufruf der Initiative Rhine Clean Up führte auch dieses Mal zur Müllsammelaktion von rund 20 Freiwilligen.

Die Erwachsenen und Kinder trafen sich am Rheinparkplatz an den Isteiner Schwellen in Efringen-Kirchen unter der Einladung von Selina Denzer und Hans-Jürgen Scheer, Vorsitzende des Ortsverbands von Bündnis 90/Grüne. Beide Vorstände hatten auch beste Vorarbeit geleistet und über die Initiative ein ausreichendes „Starterpaket“ – Müllsäcke, Handschuhe und Greifzangen – beschafft.

So standen den Freiwilligen eine Vielzahl von Müllsäcken zur Verfügung, in der Hoffnung, dass diese in diesem Umfang gar nicht gebraucht werden. Ein privater Spender aus Istein hatte 100 Paar Handschuhe beigesteuert. Selina Denzer freute sich: „Wir haben versucht, so viele Werbetrommeln wie möglich zu rühren, um genügend Leute zu erreichen.“ Denzer, die bei der letztjährigen Müllsammelaktion nicht persönlich dabei war, berichtete beim Treffpunkt von zahlreichen Funden aus 2022, wie ein Lattenrost oder vier Einkaufswagen vom Rheinufer.

Engagiertes Team

Die Düsseldorfer Initiative Rhine Clean Up besteht seit 2018 und organisiert unter anderem entlang des Rheins – von der Quelle bis zu Mündung – Müllsammelaktionen. Es konnten seitdem tausende Tonnen Müll gesammelt werden. Die Initiative sucht jeweils engagierte Teilnehmer , die ihrerseits die Organisation für einzelne Aktionen übernehmen.

Beispielsweise ist hier auch jeweils die Anmeldung bei der Verwaltung erforderlich, sodass die Müllsammlung auch zeitnah abgeholt und entsorgt werden kann. Denzer freute sich auch über ein engagiertes Team von Bündnis 90/Grüne aus Rheinfelden, das mit ihrem Vorstand Stefan Bohusch zur Gemeinschaftsaktion erschienen war.

Ebenfalls beteiligte sich ein Aktionsteam der Agenda 21/Aktionsprogramm mit Elke Weiß, hier konnten einige stabile Greifzangen für die Aktion zur Verfügung gestellt werden. Ein Aktiver meinte: „Es tut gut, etwas Sinnvolles für die Umwelt und auch für die Menschen selbst zu tun.“

Ein Spaß für alle

Die Gemeinschaftsaktion von Gleichgesinnten machte allen sichtlich Spaß. Vorteilhaft erwies sich die Voraussicht einiger Aktiver, die praktischerweise gleich einen Bollerwagen zum leichteren Mülltransport mitbrachten. Eingesammelt wurden mit Feuereifer unter lebhafter Beteiligung einiger Kinder die Hinterlassenschaften der Bade- und Campinggäste am Rheinufer, oder auch angeschwemmter Müll. So füllten sich bis zur Mittagszeit einige Säcke mit Unrat. Es wurden Badehosen, Brillen, Hygieneartikel, leere Fischdosen, Bier- und Plastikflaschen oder ein Sack mit gebrauchten Babywindeln entdeckt. Ebenfalls darunter befand sich Kinderspielzeug, Zigarettenpackungen und Verpackungsmaterial.

Info

Möglichkeit:
Selina Denzer verwies darauf, per App unter „muell-weg.de“ wilde Müllablagerungen den Behörden zur Abholung zu melden. Die Meldung ist für iPhone kostenlos.

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