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Efringen-Kirchen Schüler zeigen, was sie lernen

Gudrun Gehr
Spaß beim Backen: Weihnachtsbäckerei in der Schule Foto: Gudrun Gehr

Schulzentrum Efringen-Kirchen öffnet seine Türen.

Der alljährlich stattfindende Tag der offenen Tür im Schulzentrum Efringen-Kirchen wurde gut besucht. Zielgruppe waren angehende Realschüler und deren Eltern. Beim Besuch der Schulräume freute sich Rektor Timo Pilz über die neuen digitalen Errungenschaften wie W-Lan-Verbindungen, die durch die Fördertöpfe des Bundes finanziert wurden. „Mit dem Besuchstag in der Schule soll den künftigen Schülern ein umfassender Einblick in die Lern- und Arbeitskultur unserer Realschule gegeben werden“, hob Pilz hervor. Man sei bemüht, den Interessenten die Atmosphäre und Möglichkeiten in der Schule aufzuzeigen. Die Realschule hat derzeit 350 Schüler, die neunte Klasse ist dreizügig. Insgesamt gibt es im Schulzentrum einschließlich der Grundschule 550 Schüler.

Intensive Vorbereitung

Zum Besuchstag hatten die Realschüler intensive Vorbereitungen getroffen, um sich von der besten – und spannendsten – Seite zu zeigen. Die Schüler moderierten in ihrem jeweiligen Bereich, darunter Naturwissenschaften, Sprachen, Nähwerkstatt und Weihnachtsbäckerei, Schulsanitäter, Informatik, Berufsorientierung sowie Technik. Sie zeigten nicht nur ihre Lernerfolge, sondern auch den riesigen Spaß und den berechtigten Stolz, den sie durch den Lernstoff erlangt hatten. Im Bau Eins präsentierten sich in den Kellerräumen die Fachbereiche Alltagskultur, Ernährung und Soziales. In der Nähwerkstatt demonstrierten Schülerinnen an der Nähmaschinen das „Upcycling“ von Kleidungsstücken. Daneben duftete im Backofen verführerisch Weihnachtsgebäck. Im Musiksaal präsentierte sich die Schulband mit einem Konzert der beiden jungen Sängerinnen Emma und Julia, die Songs für die Gitarre selbst schreiben. Die Piano-Begleitung erfolgte durch den Neuntklässler Ben. Veranstaltungstechniker Fabian sorgte für beste Akustik. Die Fachbereichsleiterin Nadine Himmelsbach meinte: „Wir sind stolz auf unsere Schüler, da macht das Unterrichten besonderen Spaß“. Die Schüler würden sich oft über die Gelegenheit des geöffneten Musiksaals und die bereitgestellten Instrumente freuen, hierzu würden gerne auch die Unterrichtspausen benutzt.

Welt der Experimente

Im Technikraum wurden Fischgräten am Drei-D-Drucker als Schlüsselanhänger ausgedruckt, es wurde eine Glühbirne zum Leuchten gebracht und Spielzeug-Kreisel wurden hergestellt.

Im Chemiesaal erfolgten Experimente , es konnte mit einer Luftkanone auf Zielscheiben geschossen werden, ein „Hörnerblitz“ wurde geschaffen und Stahl wurde geschweißt. Die wundersame Welt der „Bärlapp-Handschuhe“ wurde präsentiert, die Sporen von Bärlapp im Wasserglas schützten hierbei die Hand vor der Nässe. An der Bio-Station konnten unter dem Mikroskop ein Fadenwurm, Kürbisfleisch oder auch Zwiebelschalen bewundert werden.

Schulhündin darf nicht fehlen

Unbestrittener Star des Besuchstages war natürlich die liebenswürdige „Amy“, die fünfjährige Beagle-Hündin von Chemielehrerin Birgit Althauser-Thieß.

Schulhündin Amy mit Schulleiter Timo Pilz und Chemielehrerin Foto: Gudrun Gehr

Lehrerin und Hündin haben eine spezielle tiergestützte Pädagogikausbildung absolviert. Hundehalterin Althauser-Thieß ist von den Erfolgen von Amy begeistert und sagte: „Die Kinder lernen durch sie Verantwortung zu tragen, sie baut Ängste ab. Es gibt in den Klassen Betreuungsdienste für Amy. Auch nehmen die Kinder Rücksicht auf Amy, die keinen Lärm mag“.

Lebhafte Nachfrage von Schulen

Fachbereichsleiter Erwin Disch von der Berufsorientierung berichtete über eine lebhafte Nachfrage regionaler Firmen, sich in den Klassen zu präsentieren. Dabei geht es nicht nur um die Ausbildungssuche der Schüler. Der Fachkräftemangel macht die Schüler hingegen auch zu gesuchten Partnern. Disch organisiert innerhalb der Berufsberatung „Boris“ zunächst das spielerische Heranführen der Kinder an einen geeigneten Berufswunsch. Eignungen müssten heranreifen, Exkursionen, Besuche und Praktika bei Firmen würden durchgeführt. Disch sagte: „Unser Ziel ist es, dass alle Schulabgänger zumindest einen Berufsplan in der Tasche haben“.

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