Die Feuerwehr der Reblandgemeinde ist quasi ein mittelgroßer Betrieb: 265 Aktive Feuerwehrfrauen und -männer, 32 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 70 Mitglieder der Altersmannschaft, neun Abteilungen mit den Teilorten Blansingen, Efringen-Kirchen, Egringen, Huttingen, Istein, Kleinkems, Mappach, Welmlingen und Wintersweiler und 14 Einsatzfahrzeuge – All das macht die Freiwillige Feuerwehr Efringen-Kirchen aus. Die Einsatzkräfte werden gerufen, wenn es brennt, wenn technische Hilfseinsätze bei Unfällen besonderes Material erforderlich machen, wenn ein Gefahrgutunfall gemeldet wird oder wenn Unwetter durchs Land ziehen und Schäden hinterlassen. Sie helfen aber auch bei Festen in den Ortsteilen, wenn Türöffnungen anstehen, wenn es gilt, einen größeren Raubvogel aus misslicher Lage aus einer Dachrinne zu befreien oder, wie in Egringen geschehen, eine verirrte Fledermaus in einer Wohnung einzufangen.
1865 erste Feuerwache in Kirchen
Es waren der Gastwirt Friedrich Rottra und ein Pfarrer, Albert Böckh, die 1865 in Kirchen die erste Feuerwehr mit 94 Männern gründeten. Der übergeordnete Auslöser war, wie fast überall in Baden, „1847 der Theaterbrand in Karlsruhe , bei dem über 60 Menschen starben“, teilt Haberstroh mit. In den 1920er- und 1930er-Jahren sowie 1940 folgten die weiteren Feuerwehrgründungen der heutigen Abteilungen der Gesamtfeuerwehr. „1937 wurde im Reichsfeuerwehrgesetz festgelegt, dass jede Gemeinde eine Feuerwehr haben muss“, berichtet Haberstroh.