Efringen-Kirchen Sommerliche Jahrgangsweinprobe

Weiler Zeitung

„nagelneu+aufgedreht“: Rund 40 Weine präsentierten die Bezirkskellerei und die WG Lauffen / 700 Gäste

„Das war ein voller Erfolg in zweiter Auflage mit über 700 Gästen und viel Lob für unser Konzept und das neue Veranstaltungsformat für die Jahrgangsweinprobe“, sagte der Geschäftsführer der Bezirkskellerei Markgräflerland, Hagen Rüdlin, in seiner Bilanz des Events „nagelneu+aufgedreht“ am Samstag.

Von Ralph Lacher

Efringen-Kirchen. Ganz besonders gut angekommen sei die erneute Kooperation mit einer Gast-Winzergenossenschaft, dieses Mal der schwäbischen aus Lauffen, so der Geschäftsführer.

Obwohl der Termin für die eigentliche Jahrgangsprobe im Keller der ab Oktober als „Markgräfler Winzer“ firmierenden Genossenschaft im Frühsommer eher ungewöhnlich war, fanden sich viele Weinfreunde zum Rundgang an vier Stationen mit Weinen der Bezirkskellerei und der WG Lauffen ein.

Durch die Teilnahme der renommierten und vor allem für ihre Rotweine bekannten Winzergenossenschaft sowie den vergleichsweise späten Termin im Jahreslauf war die Liste der zu genießenden Weine lang, umfasste 21 Weine aus dem Markgräflerland und 18 aus dem Schwäbischen. Die dortigen „Wengerter“, wie die „Weingärtner“ im schwäbischen Dialekt heißen, hatten nicht nur ihren Geschäftsführer Marian Kopp geschickt, sondern mit der einstigen württembergischen Weinprinzessin Julia Höllmüller auch eine in Efringen-Kirchen bestens bekannte Winzerin. Die junge Önologin arbeitete bis Frühjahr 2017 drei Jahre lang in der Bezirkskellerei Markgräflerland, ist nunmehr wieder im heimischen Wein- und Obstbaubetrieb tätig und Aufsichtsrätin in der WG Lauffen.

Von den beiden Gästen war an ihrem Probierstand im Keller zu erfahren, dass 900 genossenschaftliche Winzer rund 800 Hektar Rebfläche für die WG Lauffen bearbeiten, dass Rotweine wie Schwarzriesling, Lemberger und Trollinger als typisch schwäbische Rebsorten den Großteil der Produktion ausmachen, man neben internationalen Rotweinsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah aber auch weiße und graue Burgunder sowie Chardonnay und Riesling erzeugt. Wie die Winzer im Markgräflerland, so hieß es des Weiteren, habe man im Jahr 2017 auch in Lauffen starke Frostschäden verkraften müssen.

Während die Lauffener Betriebe auch einige ältere Jahrgänge im Ausschank hatten, etwa solche aus den Jahren 2013, 2015 und 2016, konzentrierte sich das Angebot der Hausherren auf den 2017-er Wein mit Ausnahme von drei Spätburgundern aus dem Jahr 2016.

Vier Probierstationen

Angeregte Gespräche entwickelten sich an allen vier Stationen. Darüber freuten sich Geschäftsführer Rüdlin und Kellermeister Günter Ehret ebenso wie über die durchweg positive Resonanz auf die Jahrgangsprobe.

Nach zwei Stunden Weinprobe im Keller verlagerte sich das Geschehen nach draußen. In der Sommerhitze war der Besucherzuspruch schon zu Beginn recht gut und ab dem späteren Abend war richtig was los auf dem Hof, wo die Kombination aus lockerer Lounge-Atmosphäre, passendem DJ-Sound, dem trendigen Verköstigungsangebot der Food-Trucks und den interessanten Weinen der beiden Genossenschaften bestens ankam.

Sehr gut kamen auch die sieben aktuellen 2017-er Weine der Linie „Markgräfler“ an. Diese waren auch Thema der Gespräche in heiterer Sommerstimmung, etwa mit dem neuen Vertriebsleiter Helmut Grau, der seit Juni bei der Bezirkskellerei Markgräflerland tätig ist und der mit „nagelneu+aufgedreht“ erstmals bei einem Event seines neuen Arbeitgebers dabei war.

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