Brandl spielt selbst von Jugend auf begeistert Schach. Die Leidenschaft für das Spiel mit den weißen und schwarzen Figuren zieht sich durch sein ganzes Leben. Durch seine eigene regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an Schach- und Schach-und-Tennis-Turnieren ist er ein interessanter Gesprächspartner und nicht zuletzt einem Vorbild für die Jungen geworden.
Eines will er aber keinesfalls: Die Schüler dazu motivieren, Schach zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen, oder gar den Weg als professioneller Schachspieler einzuschlagen. „Es gibt wesentlich bessere Möglichkeiten, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen“, betont er. „Schule ist wichtiger als Schach.“ Schach sieht er vielmehr als erfüllende Freizeitbeschäftigung und als Ausgleich, gerade für herausfordernde Zeiten im Leben.
Schach könne sich aber indirekt auch karrierefördernd auswirken, führt Brandl vor Augen. Studien zufolge hätten Schüler, die regelmäßig Schach spielen, im Durchschnitt bessere Noten. Das liege vor allem an der Tiefe der Konzentration und der damit einhergehenden Ausdauer, die man im Schachspiel erlernt und trainiert. Schach erziehe aber auch dazu, die Folgen von Entscheidungen sorgfältig zu bedenken: „Man muss die Konsequenzen seines Tuns knallhart büßen“, so der Trainer. Nilias Vlasak bestätigt, seine Mathe-Noten seien besser, seit er Schach spiele. Er sei sich allerdings nicht sicher, ob es wirklich daran liegt.