^ Efringen-Kirchen: Spielerisches Lernen auf der Bühne - Efringen-Kirchen - Verlagshaus Jaumann

Efringen-Kirchen Spielerisches Lernen auf der Bühne

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Freuten sich über die gelungene Aufführung: (v.l.) Niklas Weber, Tara Brenneisen, Laura Waßmer, Annette Müller, Fynn Dittefeld, Johanna Wenk, Nele Sägesser, Laurina Kiefer, Helena Steurer, Amelie Steurer, Alina Schopferer, Aurelia Müller. Foto: Breuer

Ferienprogramm: Theaterpädagogin Annette Müller studiert mit zwölf Kindern ein Stück ein

Efringen-Kirchen - Zweimal wurde geprobt, dann ging es direkt auf die Bühne. Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Gemeinde Efringen-Kirchen studierte die Theaterpädagogin Annette Müller in der Mehrzweckhalle mit zwölf Kindern an einem Tag ein Stück ein. Die Zuschauer waren begeistert.

Der Bär ist groß und zottelig und hat ein Problem. Gerne würde er mit jemandem darüber sprechen, aber niemand hört ihm zu. Kaum hat er gesagt: „Ich habe ein Problem“, wird ihm schon eine Lösung angeboten: „Oh, ich weiß genau was du brauchst, was dir fehlt.“ Und so übergibt ihm der Erfinder, der zunächst seine große, lärmende Maschine befragt hat, Engelsflügel, „damit du dich leichter fühlst“. Arzt und Krankenschwester verordnen dem Bären nach gründlicher Diagnose Pillen fürs Herz und für rote Backen. Der Schneider mit Gehilfin nimmt Maß für einen Schal, die Straßenhändlerin schenkt ihm ein Glücksschwein, der Optiker findet nach langem Suchen in seinem Koffer die richtige Brille und der Schuster mit dem Schusterjungen verpasst ihm bequeme Schuhe.

Zum Schluss steht der Bär da, bepackt mit allen möglichen Geschenken, ist immer noch traurig und hat immer noch ein Problem. „Schick mir doch einen Engel“, fleht er zum Himmel und seufzt tief. Plötzlich umflattert den Bären ein bunter Schmetterling. „Bist Du ein Engel?“, fragt der Bär. Der Schmetterling schaut an sich herunter und sagt: „Nein, aber ein Schmetterling. Kann ich Dir helfen?“ Endlich hört dem Bären jemand zu. Sein Problem ist nämlich: Er hat Angst vor den Dunkelheit und möchte nicht allein in seiner Höhle schlafen. Mit dem Schmetterling hat er nun einen Gefährten gefunden.

In nur fünf Stunden hat Annette Müller mit zwölf Kindern dieses Stück eingeübt und inszeniert.

Mit Bewegung und Mimik Gefühle ausdrücken

Annette Müller aus Weil am Rhein ist ausgebildete Theaterpädagogin und hat drei Jahre lang als Fachlehrerin Kinder in der Sprachheilschule in Herten unterrichtet. Durch gezielte Theaterarbeit war es dort möglich, Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen sogar Auftritte auf der großen Bühne zu ermöglichen.

Im Foyer der Mehrzweckhalle in Efringen-Kirchen probte sie mit den Kindern des Workshops zunächst, wie man sich auf der Bühne bewegt, den eigenen Körper wahrnimmt und durch Mimik und Bewegung Gefühle ausdrückt sowie das Jonglieren mit Hüten und Tanzen mit Bändern. Erst dann ging es an die verschiedenen Rollen, Texte und Kostüme. Nach zwei Proben waren Eltern, Geschwister und Großeltern um 14.30 Uhr zur Aufführung geladen.

Der Workshop in Efringen-Kirchen war Teil des Ferienprogramms der Gemeinde. Die Kinder zwischen sieben und elf Jahren waren mit Begeisterung dabei, Eltern und Großeltern dankten bei der Aufführung mit lang anhaltendem Beifall.

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