Desgleichen nach der Pause der vitale „Balkan Dance“ von Etienne Crausaz mit seinen hinreißenden melodischen und harmonischen Extravaganzen und den präzise platzierten solistischen Einsprengseln für Saxophon, Klarinette, Trompeten und Posaunen.
Als Tongemälde mit berückenden Flötensoli nebst anderen wesenstypischen Klang-Charakteristiken einer Großstadt im heißen Süden von Texas erklangen sodann die „San Antonio Dances“ von Frank Ticheli, und mit der Ouvertüre zur Meisteroperette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß jr. lieferten die über 40 vorzüglich präparierten Musikerinnen und Musiker eine Vortragsleistung von geradezu sprühender Klangbrillanz ab.
Die Blasorchester-Version der von wienerischem Charme und einem Hauch pariserischer Eleganz durchpulsten Meistermusik hatte Miguel Etchegoncelay selbst besorgt und damit sein untrügliches Gespür für eine dicht am Original ausgeführte Bearbeitung überzeugend nachgewiesen. Die Authentizität der Wiedergabe hier war ebenso verblüffend wie brillant.